Eingewöhnung im Kindergarten

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Frage an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Diplom Sozialpädagogin

Frage: Eingewöhnung im Kindergarten

Hallo Frau Ubbens, habe nochmals eine Frage wegen dem Kindergarten meiner Tochter: Meine Tochter ist nun 2 Jahre, 9 Monate. Sie ist schüchtern. Redet nicht viel. Late Talker. Seit 15. Mai geht sie in den Kindergarten. (Kinder von 2 – 6 Jahre). Bei unserem größerem Sohn waren wir damals sehr zufrieden. Langsame sanfte Eingewöhnung. Eine konstante Bezugserzieherin. Meine Tochter hat jetzt zwei Bezugserzieherinnen: Erzieherin A: Montag und Freitag da (Auszubildende) Erzieherin B: Dienstag, Mittwoch, Donnerstag da Insgesamt war meine Tochter erst 13 Tage im Kindergarten. Es waren viele Feiertage (BW), Brückentage, Tochter 4 Tage krank, wegen Personalmangel durften wir nicht kommen, Erz. B hatte Urlaub.... Die ersten Tage war ich in der Gruppe und vor dem Gruppenraum. Meine Tochter war fröhlich, hat selten nach mir geschaut. Letzte Woche Montag (Tag 9) bin ich das erste mal weg. für 1 Std. Dienstag dann 3 Stunden. Da hat meine To. beim Abschied geweint, weil sie Erz. B nicht mehr kannte (Erz. hatte 1 Wo Pfingsurlaub). Am Mittwoch sehr oft geweint. Bin für 3 Stunden gegangen. Heute (nach 4 Tagen frei wg. Feiertag und Brückentag) hat sie so geweint, dass ich sie nach 30 Minuten abholen musste. Da hatte sie Erz. A bereits 1 Woche nicht mehr gesehen, da nur Mo u Fr da! Wir meinen, dass es sehr ungünstig ist mit zwei Bezugserzieherinnen. (zudem unsere Tochter sehr schüchtern ist). Man merkt, dass sie durcheinander ist, wenn wieder die andere Erzieherin da ist, will nicht zu ihr hin. Sie gewöhnt sich ca. nach 2 bis 3 Tagen, aber dann ist sie ja wieder paarTage weg...usw.... Stuhlkreis ist auch auf größere Kinder abgestimmt, die Kleinen (2-Jährigen) sitzen dabei, stehen auf, weinen, verstehen nicht so viel....). Und dann noch der Druck, weil sie nicht trocken ist..... Habe vorgeschlagen, den Kindergarten-Start auf September oder später zu verschieben. (da auch noch Sommerferien kommen). Die Erzieherinnen meinten, dass das nicht ginge. Es kommen schon andere neue Kinder und nächstes Jahr im März (wenn meine Tochter 3,5 Jahre ist) sei es zu spät. In diesem Alter würde eine Eingewöhnung nicht mehr gut klappen bzw. wird sehr sehr schwierig!? Stimmt das? Ich bin jetzt irgendwie im Zwiespalt. Mein Gefühl sagt mir, dass die Eingewöhnung so viel länger dauert und vor allem viel mehr Tränen mit sich bringt... Wie sehen Sie die Situation? Entschuldigen Sie den langen Text. Viele Grüße

von Anto84 am 19.06.2017, 16:04



Antwort auf: Eingewöhnung im Kindergarten

Liebe Anto84, tatsächlich ist die Eingewöhnungssituation sehr unglücklich. Wenn keine Einsicht der Erzieher da ist, sprechen Sie mit der Einrichtungsleitung. Hören Sie auf Ihr Bauchgefühl und wenn Sie die Möglichkeit haben, noch zu warten, dann starten Sie in ein paar Monaten noch einmal neu. Eine Eingewöhnung gelingt mit 3,5 Jahren genauso gut oder nicht gut wie mit zwei oder vier Jahren. Es ist immer Kind und Eltern abhängig. Mag sich der Kindergarten nicht auf einen späteren Start einlassen und für Sie wird es zeitlich schwierig, dann bringen Sie Ihre Tochter vielleicht in den nächsten vier Wochen nur Dienstag bis Donnerstag in den Kindergarten. Ist Ihre Tochter gut eingewöhnt, nehmen Sie den Montag und Freitag dazu. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 20.06.2017



Antwort auf: Eingewöhnung im Kindergarten

Habe vergessen zu erwähnen: Die anderen neuen Kinder in der Gruppe (sind Nov/Dez/April gekommen) haben alle eine Bezugserzieherin , die jeden Tag da ist (einzige Vollzeitkraft der Gruppe). Die Möglichkeit wäre also da....

von Anto84 am 20.06.2017, 07:22



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