Eingewöhnung im Kindergarten

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Frage an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Diplom Sozialpädagogin

Frage: Eingewöhnung im Kindergarten

Meine Tochter ist im Juli 2 Jahre alt geworden und geht seit 1 Woche in eine Kindergartengruppe mit Kindern von 1-3. es sind insgesamt 10 Kinder mit 3 Erzieherinnen. Die ersten 3 Tage liefen ohne Probleme. Ich bin mit ihr da geblieben, aber sie hat von mir überhaupt keine Notiz genommen. Sie hat gespielt und sichtlich Spaß gehabt, sodass ich mich nach Absprache mit der Erzieherin auch nach Hause getraut habe. Bin nach einer Stunde auch wieder hin und es war kein Problem. Konnte schon Mittwoch ohne Probleme den Zeitraum ausdehnen. Erst am Donnerstag hat sie während meiner Abwesenheit viel geweint, ließ sich aber schnell beruhigen. Am Freitag hat sie wohl nur einmal geweint. Über das Wochenende war sie extrem anhänglich. Wollte nur bei Mama sein. Frage ich sie aber wie es im Kindergarten war ( sie spricht schon sehr gut) erzählt sie fröhlich was sie gemacht hat und welche Kinder da waren. Die Kinder und Erzieherinnen kann sie alle beim Namen nennen. Sage ich ihr morgens das es gleich in den Kiga geht, freut sie sich und möchte am liebsten schon im Schlafanzug los. Sind wir da, wird sie weinerlich und ich darf nicht von ihrer Seite weichen. Also bin ich heute sehr lange bei ihr geblieben und beim Abschied hat sie kurz geweint, ließ sich aber direkt ablenken und hat als ich 45 Minuten später wieder da war laut Erzieherin nicht einmal mehr geweint. Diese meinen sie macht das sehr gut. Ich bin jetzt total verunsichert was richtig ist. Gehen weil sie sich ja auf den Kiga freut oder doch die Woche über lieber noch etwas bei ihr bleiben. Wie gehe ich am sinnvollsten zu Hause damit um? Ich habe ihr am Wochenende die Zuwendung gegeben die sie brauchte. Sie durfte viel auf meinen Arm und wir haben mehr miteinander gespielt als wir es sonst tun. Ich möchte nichts falsch machen und ihr Vertrauen in mich gefährden. Ich habe sie mit 2 schon im kiga angemeldet weil ich sie vormittags kaum zu beschäftigen wusste. Sie ist total auf andere Kinder fixiert ( allerdings eher ältere) und nur richtig zufrieden war wenn sie Kinder um sich hat. Andere Dinge wie mit mir spielen, einkaufen fahren, mir im Haushalt helfen haben sie nicht zufrieden gestellt und sie war oft nörgelig und unzufrieden. Daher habe ich das für die richtige Entscheidung gehalten. Auf dem Kindergartenspielplatz hat sie heute bekannte ältere Kinder getroffen und war sofort das glücklichste und zufriedenste Kind. Kann es evtl daran liegen das die Kinder ihrer Gruppe gleich alt bzw jünger sind?

von MamiJenny2014 am 08.08.2016, 13:36



Antwort auf: Eingewöhnung im Kindergarten

Liebe MamiJenny2014, Ihrer Tochter ist nach ein paar Tagen bewußt geworden, dass Sie tatsächlich jeden Tag alleine im Kindergarten bleiben soll. Grundsätzlich wird es ihr dort gut ergehen und nach dem kurzen Abschiedsschmerz fröhlich spielen. Vertrauen Sie auf die Erzieher, dass diese sich gut um Ihre Tochter kümmern und wenn es zu längerem Trennungsschmerz kommt, Sie informieren, damit Sie wieder kommen, weil Ihre Tochter Sie braucht. In ein paar Tagen wird Ihre Tochter ohne zu weinen im Kindergarten bleiben. Trauen Sie Ihrer Tochter zu, nach einem kurzen Abschied "alleine" im Kindergarten zu bleiben. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 09.08.2016



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