Hallo Frau Ubbens, ich habe ein riesiges Problem mit der Kindergarteneingewöhnung meiner Tochter. Sie ist 3,5 Jahre alt und wurde noch nie fremdbetreut (hat leider auch keine Großeltern etc.). Sprich, sie war in den ganzen Jahren bisher nur mit mir zusammen oder mal 1-2 Stunden mit dem Papa alleine. Für Sozialkontakte waren wir beim Turnen oder in Mutter-Kind Gruppen. Da war sie auch sehr schüchtern, hat aber sehr gerne mitgemacht. Wir waren jetzt eine Woche im Kindergarten. Täglich 3 Stunden mit mir zusammen. Leider möchte sie so gar nicht von meiner Seite weichen. Ich habe auch den Eindruck es wird von Tag zu Tag schlimmer. Am ersten Tag war sie noch recht aufgeschlossen. Am 2. Tag wollte die Erzieherin sie kurz mitnehmen, um was zu holen, da hat sie sofort geweint. Am 3. Tag sollten wir einen kurzen Ausflug mitmachen, ich bin nebenher gegangen, trotzdem gab es die ganze Zeit Tränen, weil ihr alles so unheimlich war. Jetzt ist es so schlimm, dass sie sofort weint, wenn ich im Stuhlkreis nicht hinter ihr sitze oder sie sich fürs Außengelände anziehen soll. Sie möchte mit den Erzieherinnen auch nicht in Kontakt treten (spielen/sprechen). Was kann ich versuchen, um ihr das Loslösen zu erleichtern. Sollte ich schon den Raum verlassen, obwohl sie selbst in meinem Beisein weint? Wie würden Sie weiter vorgehen? Die Erzieherinnen haben so einen "Problemfall" noch nie erlebt... Ich muss dazu sagen, dass sie eine schwere Sprachentwicklungsstörung hat und uns die Ärzte wegen des besseren Betreuungsschlüssels auch zu einem I-Platz/Sprachheilkindergartenplatz geraten haben, den wir aber leider erst ab Sommer 2018 bekommen könnten. Für Ihren Rat wäre ich dankbar! Viele Grüße
von Shorty83 am 28.08.2017, 22:58