Liebe Frau Ubbens, ich hoffe, dass ich mit diesem Thema richtig bei Ihnen bin. Eigentlich sind es 3 Sachen, die uns sehr beschäftigen. Der Hintergrund: Unser Sohn (2 J. alt) geht seit einem halben Jahr in die Kita. Die Eingewöhnung war schwer, jedoch konnte man sagen, dass er mittlerweile sich dort gut fühlte und gern hinging. Schwer war sie, da er sich schwer von mir trennen ließ und danach sehr lange an den Betreuerinnen geklammert hat. Er war auch sehr häufig krank, so gut wie jede oder jede zweite Woche. Nun geht er seit dieser Woche wieder in die Kita und die Situation ist wie in der Eingewöhnungsphase. Er klammert so sehr, dass die Betreuerin, die ihn am meisten hat, sagt, es sei ihr zu viel. Wir waren im ersten Jahr nach seiner Geburt sehr viel unterwegs, auch im Ausland. Wir mussten ca. jede 3-4 Monate den Ort wechseln. Das hat, denke ich, mit seinem Verhalten zu tun. In dieser Zeit waren wir abwechselnd entweder bei den Großeltern oder bei seinem Vater - er liebt sie alle und fühlt sich sehr wohl bei ihnen. Den letzten Monat und den Jahreswechsel haben wir wieder bei den Großeltern verbracht und ich denke, dass er ihnen jetzt nachtrauert. Dort hat er auch gut zugenommen. Wir telefonieren mit ihnen fast täglich per Skype. Die Fragen: 1) Erneute Eingewöhnung: Wie soll ich mich in der Kita verhalten? Die Betreuerinnen schicken mich gleich raus, auch wenn ich gern kurz bleiben würde. Am ersten Tag bin ich 15min geblieben, bis er doch sich getraut hat, spielen zu gehen. Dann hat das Verabschieden ohne Weinen funktioniert. Heute sollte ich gleich gehen und er hat bitterlich geweint. Danach beruhigt er sich nach einiger Zeit, ich kriege immer einen Anruf. Er ist generell mit anderen Kindern schüchtern und zurückhaltend, auch wenn ich seit dem 6-7 Monat mit ihm Babygruppen besucht habe. Mit Erwachsenen sieht es ganz anders aus, er ist lustig, laut, mutig und ein Sonnenschein. 2) (Selbst-)Essen und Schlaf: Er isst angeblich in der Kita sehr gut, hat allerdings immer einen großen Hunger, wenn ich ihn abhole, und isst fast ununterbrochen bis zum Schafengehen. Nachts wacht er auf und möchte nochmals was essen. Wir lassen ihn nicht, da wir damit schlechte Erfahrungen gemacht haben (die Mahlzeiten verschieben sich tatsächlich in die Nacht), er lässt sich gut beruhigen. Ich merke es jedes Mal deutlich, ob er mehr oder weniger in der Kita gegessen hat. Zudem, in der Kita isst er selbst, zu Hause weigert er sich aber komplett, selbst zu essen. Wenn ich mich weigere ihn zu füttern, isst er nie von selbst genug und wir kriegen kaum Schlaf. Was kann ich tun? Wir überlegen, ob wir in der gleichen Kita im Kindergarten bleiben sollen. Eigentlich dachte ich, ich würde nicht wechseln wollen, damit er nicht noch mehr Unsicherheit empfindet. Sollte es aber mit dem Essen nicht funktionieren, müssen wir uns etwas überlegen. 3) Allein schlafen: Bis jetzt schläft er fast durchgehend bei uns im Bett, obwohl wir das ursprünglich nicht vor hatten. Wie können wir ihn an sein Bettchen gewöhnen? Er war mal fast soweit, in seinem Bett die Nacht zu verbringen, da sind wir wieder umgezogen. Meistens schläft er ein und ich lege ihn in sein Bettchen, und irgendwann in der Nacht wandert er zu uns. Momentan wacht er so oft auf, bis auch ich ins Bett gehe und ihn zu mir nehme. Ende des Monats wollten wir wieder für 2 Wochen zu den Großeltern - ich bin gerade verunsichert, ob wir fliegen sollen. Verzeihen Sie sehr das lange Schreiben! Danke sehr, dass Sie sich Zeit nehmen. Ich freue mich auf Ihre Tipps..! Beste Grüße babelfish
von Babelfish am 02.02.2017, 14:01