Liebe Frau Schuster,
wieder mla Fragen über Fragen....
Wir versuchen seit 3 Tagen, unsere Tochter, 4,5 Wochen, in ihrem eigenen Bett schlafen zu lassen, welches bei uns steht. In der ersten Nacht klappte es super. Sie wurde 2x wach zum Stillen und ließ sich auch wieder reinlegen. In der zweiten Nacht weinte, schrie, sie im Bett den ganzen späten abend nur, nachdem sie gestillt wurde und eingeschlafen war so daß ich sie auf meinem Bauch schlafen ließ, wo sie sich irgendwann beruhigte, bis sie wieder gestillt wurde. Ich selber schlafe auch soweit ganz gut dabei. Letzte Nacht ging sie wieder ohne zu murren ins eigene Bett ( immer so gegen 22.00 bis 23.00 uhr ). Als sie zum Stillen wach wurde, war alles bestens. Legte ich sie wieder ins Bett, war Theater und zwar soviel, daß sie ersteinmal 20 Minuten ca. schrie. Da ich selber irrsinnge Bauchweh hatte ( hat sie vielleicht was über die Muttermilch bekommen? ), kümmerte sich mein Mann drum. Dann ging sie an die zweite Brust und schlief zufrieden neben mir ein bis heute morgen zum nächsten Stillen. Den ganzen Vormittag war wieder "pressen und weinen", aber das besserte sich dann auch wieder. Ich kann eben noch nciht unterscheiden, ob sie Bauchweh hat oder Stress verarbeiten will oder einfach nur Hunger hat. Denn am kleinen Finger saugt sie so oder so immer ganz fest, wenn man es dann ausprobieren will. Wie kann man das erkennen? Haben sie einen Tip?
Nun meine zweite Frage:
Es macht mir nichts aus, wenn sie neben mir schläft, da ich dennoch einschlafe. Ich würde ihr aber gerne angewöhnen, in ihrem eigenen Bett zu schlafen, welches ja neben unserem steht, da der Schlafcomfort für mich natürlich dann auch etwas größer ist. Kann man in diesem Alter schon den Fehler machen, sie zu oft noch ins "Ehebett" zu holen? Oder ist das noch nicht zu schlimm? Ich möchte einfach, daß sie "weiß" daß sie ihr eigenes Bettchen hat aber natürlich auch mal, wenn es ihr nicht gut geht, bei uns schlafen darf, zumindest solange sie so klein ist.
Was würden sie uns raten zu tun?
Vielen lieben Dank, Daniela,Sarah & klaus
Mitglied inaktiv - 29.03.2001, 14:46
Antwort auf:
Schlafrythmus und Bett
Hallo Daniela
Damit Ihre Tochter lernt sich sicher orientieren zu können, sollten Sie sich entweder für die eine oder die andere Schlafvariante entscheiden. Bei der Wahl lassen Sie Ihren natürlichen Mutterinstinkt entscheiden, der dafür sorgt, dass alle!! Familienmitglieder zufrieden sind und den dafür notwendigen, ausreichenden Schlaf erhalten.
Verwöhnen können Sie Ihren so jungen Schatz noch nicht (im negativen Sinn), da er noch gar keine Zusammenhänge erkennen kann. Das geschieht frühestens mit 7-9Mon.- Mit knapp 5Wo. können Sie Ihrer Tochter gar nicht genug körperliche Wärme und emotionale Zuwendung geben!
Führen Sie schon jetzt ein kurzes, immer gleiches Einschlaf-Ritual ein, das Sie mit zunehmendem Alter entsprechend erweitern können. So sollten Sie vielleicht vor dem endgültigen Schlaf den Bauch Ihrer Tochter ein wenig, immer in gleicher Richtung, massieren. Das lässt neben dem Körperkontakt auch die Winde abgehen, die leicht Blähungen und somit Bauchweh verursachen können. Sprechen Sie zu Ihrer Tochter während dieser Streicheleinheiten. Ihre Stimme kennt sie schon aus dem Mutterleib, sodass das Vertrauen zu Ihnen immer stärker wird. Ziehen Sie ihr zum Schluß noch eine Spieluhr auf, die sie ein wenig ablenkt und den Übergang vom Wachen zum Schlafen erleichtern wird.
Lassen Sie sie nicht länger als 2-3Min. weinen. Weinende Babys fühlen sich irgendwie unwohl und sind dann -selbst noch völlig hilflos- auf die Hilfe der vertrautesten Bezugspersonen angewiesen.
Ist sie mit tröstenden Worten und Streicheln nicht zu beruhigen, können Sie sie ruhig noch einmal anlegen. Solange sie stillen, ist eine Überfütterung ausgeschlossen. Ein Übermaß an Zuwendung kann es ebenfalls nicht geben.
Finden Sie heraus, warum Sie selbst Bauchweh haben. Hängt es mit Ihrer Ernährung zusammen, kann es durchaus sein, dass Ihre Tochter Etwas davon durch die Muttermilch mitbekommen hat.
Schönes Wochenende und: bis bald?
von
Christiane Schuster
am 30.03.2001
Antwort auf:
Schlafrythmus und Bett
Hallo!
Ich möchte keine Tipps geben, aber gerne unsere Erfahrungen zu diesem Thema schildern, vielleicht hilft es Euch ja weiter.
Wir haben unseren Sohn die ersten Wochen in seinem Bettchen in unserem Schlafzimmer schlafen lassen, bis ich festgestellt habe, wie praktisch es doch ist, wenn der Kleine mit im Ehebett liegt. Zu diesem Zeitpunkt habe ich noch gestillt. Als ich jedoch aus gesundheitlichen Gründen abstillen musste, war die Notwendigkeit ja nicht mehr gegeben, dass unser Sohn noch länger nacht in unserem Bett liegt.
Also haben wir ihn wieder zurück in sein Bettchen umquartiert. Ich dachte, da gibt es bestimmt Protest, aber es klappte wunderbar!!!!! Nur Samstag und Sonntag darf er nach dem Aufwachen noch zu uns ins Bett, zum Kuscheln und Spielen und er findet das offensichtlich klasse! Unser Klaus ist übrigens knappe fünf Monate alt.
Also macht das, was Ihr für richtig haltet.....
Liebe Grüße
Rubi
Mitglied inaktiv - 29.03.2001, 20:39
Antwort auf:
Schlafrythmus und Bett
o.T.
Mitglied inaktiv - 30.03.2001, 13:43