Frage: Bleibt die Trennungsangst?

Hallo Frau Ubbens. Mein Kind ist letzten Monat zwei geworden und geht seit August in den Kindergarten. Seit dem haben wir immer wieder mit Trennungsangst zu tun. Ab und zu geht er ohne weinen in den Kindergarten. Und dann gibt es wieder Phasen (gerade nach langer freier Kigazeit) an denen er fast täglich weint. Laut den Erziehern hört das aber schnell auf und er fühlt sich nach ihren Aussagen dort wohl. Allerdings kann ich ihn nie woanders lassen, da er immer Angst hat, dass ich gehe und er da bleiben muss. Selbst den Raum verlassen und nach nebenan gehen ist nicht möglich. Das dauert nun schon die ganze Zeit an. Ich Frage mich, ob ich etwas falsch gemacht habe und die Angst eventuell dadurch verstärkt habe. Aber ich weiß nicht was. Seit 2 Monaten gehe ich wieder arbeiten und er wird ein mal die Woche von meinem Eltern abgeholt. Den Rest der Woche hole ich ihn selbst ab. Er freut sich wenn er meine Eltern sieht. Aber auch hier haben wir am nächsten Tag wieder Probleme ihn in den Kiga zu bringen. Ich Frage mich, ob wir hier unterstützen können, damit er die Angst verliert. Was können wir tun? Vielen Dank schon mal für eine Information. LG Amy

von Amy36 am 23.01.2018, 09:18



Antwort auf: Bleibt die Trennungsangst?

Liebe Amy, vertrauen Sie darauf, dass Ihr Sohn sich im Kindergarten schnell beruhigt und zufrieden spielt. Sie haben nichts falsch gemacht. Manche Kinder tun sich über Monate oder gar Jahre schwer mit dem Loslassen. Sie sollten Ihren Sohn mit einem positiven Gefühl Ihrerseits bestärken. Bringen Sie ihn mit einem ehrlichen Lächeln in den Kindergarten. Sind Sie besorgt, überträgt sich dies auch auf Ihren Sohn. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 24.01.2018



Antwort auf: Bleibt die Trennungsangst?

Hi. Schlag mal "Wiederannäherungsphase Psychologie" nach. LG

Mitglied inaktiv - 23.01.2018, 12:21



Antwort auf: Bleibt die Trennungsangst?

Danke glücksmutti für deinen Tipp. Davon habe ich auch schon mal was gehört und am Anfang auch gedacht, dass es das nun sein könnte. Aber nach fast einem halben Jahr sehe ich das eigentlich nicht mehr als Phase an. Und selbst die wiederannäherungsphase hört doch auch mal auf. Bei uns eben nicht. Und hier liegt das Problem. Er möchte nicht in den Kiga oder überhaupt von mir weg. Und ich weiß einfach nicht wie ich ihm die Angst nehmen kann.

von Amy36 am 23.01.2018, 21:10



Antwort auf: Bleibt die Trennungsangst?

aus eigner Erfahrung: - bei längeren Zeiten, wo er nicht im KG war: Fotos von dort regelmäßig ankucken und erzählen - ansonsten versuch mal, ihm etwas von Dir mitzugeben (ein Halstuch, Armband oder so?), was Du sonst trägst. Das finden meine jetzt schon seit ca. 3 Jahren toll, leider haben wir es dann erst entdeckt. - habt Ihr Abschiedrituale? z.B. Küßchen, rausschubsen, am Fenster dann noch winken? Wenn er mit aktiv ist, fühlt er sich evtl. weniger hilflos. Alles Gute!

von zweizwerge am 24.01.2018, 21:50



Antwort auf: Bleibt die Trennungsangst?

Hallo Frau Ubbens, hallo Zweizwerge, vielen Dank für die Infos. Es beruhigt mich doch schon sehr, dass es wohl noch andere Kinder mit dieser besonderen Loslösung gibt. Und weiterhin hoffe ich, dass auch er irgendwann mit einem Strahlen in den Kiga geht. Ja wir haben ein Abschiedsritual. Wir gehen gemeinsam in den Raum, reden kurz mit den Erziehern, dann gibt es eine dicke Umarmung und ein Kuss. Zu 90 % fängt dann das Weinen an. Dann wird er nochmal von mir gedrückt und ich erkläre kurz, dass ich ihn nach dem Arbeiten abholen kommen. Die Erzieherinnen nehmen ihn dann behutsam auf den Arm und ich verabschiede mich. Auch ohne Ritual oder in einer anderen Art und Weise ist es ebenso, dass er weint, sobald ich gehen möchte. Zu Hause teilt er mir schon mittlerweile mit, dass er nicht in den Kiga möchte. Seine Worte: Kiga zu, ich Hause spielen, Mama auch. Dann erkläre ich ihm, dass der Kiga auf hat, ich arbeiten gehe und wenn ich ihn abhole, dass wir zu Hause zusammen spielen (das machen wir dann auch). Das ist dann ok für ihn, bis eben die Verabschiedung kommt. Er hat auch ein Gegenstand von zu Hause mit, dass ihm bei der Trennung helfen soll. Aber auch das klappt nicht immer. Allerdings ist es für mich ein großer Trost, dass er mit Begeisterung erzählt, was er erlebt hat, wenn ich ihn abhole. Es fallen sogar ab und an die Worte Kindergarten schön. Und Kinder lieb. Ich danke nochmals für die Aufmunternden Worte und werde mich mal beobachten, ob ich morgens eventuell falsche Signale setze und er daher ein wenig mit der Trennung zu kämpfen hat. Danke Gruß Amy

von Amy36 am 25.01.2018, 13:02



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