Hallo Frau Schuster, schon seit einiger Zeit weiß ich, dass mein Sohn (wird nächsten Monat 5) Schwierigkeiten hat Freunde zu finden. Im Wesentlichen liegt es daran, dass er selbst ein "schwieriger Fall" ist: Zu Hause und auch im Kindergarten schreit er ständig spontan laut herum, sagt komische Sachen zu den Kindern (Pupsi, Namensverschändelung und andere komische Dinge), rennt ihnen permanent nach und ärgert sie. Ich denke er tut das, um von den Kindern Aufmerksamkeit zu bekommen... auch wenn diese negativ ist und er geschubst und geschlagen wird. Die anderen sind mittlerweile tierisch genervt von seinem Verhalten und es ist mir total verständlich das die nicht mit ihm spielen wollen. Aber ich kann es ihm auch nicht begreiflich machen! Schon so oft habe ich mit ihm geredet und versucht zu erklären, dass er sein Verhalten ändern muss, er diese Sprüche lassen und netter sein soll. Dann sagt er mir, dass er das einfach nicht kann! ???? Hilfe, was soll ich dazu noch sagen? Es tut mir so weh, zu sehen wie keiner mit ihm spielt oder die anderen ihn absichtlich ärgern o. ihn anlocken, um ihn anschließend zu veralbern und dann zu hauen o.ä. Und meinen Sohn macht es auch traurig, das weiß ich, weil er es mir sagt. Manchmal, klappt es auch und er darf mitspielen, aber das ist eher selten. Die Erzieherin ist momentan auch keine Hilfe, lt. meinem Sohn meint sie zu Streitigkeiten - "Das müsst ihr selber klären!" Nächste Woche haben wir einen Termin bei ihr - was kann sie besser machen? Auch zu Hause haben wir das Problem mit dem Rumschreien und dem ständigen Ärgern seiner kleinen Schwester (1). Regelmäßig schnappt er sich ihren Kopf, pocht drauf, drückt ihn zwischen seinen Händen, rubbelt darauf herum (alles mal mehr mal weniger doll) oder schreit ihr in Ohr. Das geht schon Monate so, aber hört und hört einfach nicht! Das kann doch nicht sein, oder? Ebenfalls sehr nervig ist, dass er ständig jammert u. heult, wenn irgendwas nicht klappt oder nach seiner Nase geht und auch an allem etwas zu meckern hat - nur haben wir uns daran im laufe der Jahre schon gewöhnt. Fehlende Aufmerksamkeit, kann dieses nervende Verhalten nicht sein. Wir unternehmen viel mit ihm und jedem Abend gehört ihm mind. eine halbe Stunde mit uns allein. Natürlich hat er auch seine guten Seiten, er ist sehr interessiert und wissbegierig, manchmal sehr anschmiegsam und kuschelig, kann auch zärtlich zu seiner Schwester sein und bekundet uns sehr oft seine Liebe (wir natürlich auch). Was soll ich bloß machen? Was hilft bei mangelhaftem Sozialverhalten? Ich liebe meinen Sohn so und will nicht das er der Oberlooser im Kiga ist, sondern ein netter Junge den alle mögen. Sollte ich eine Kinderpsychologin aufsuchen, kann die in solchen Fällen helfen? Oder Ergotherapie? Für eine hilfreiche Antwort auf meinen durcheinanderen Beitrag, wäre ich sehr dankbar! Vielen Dank im Voraus! Claudia
Mitglied inaktiv - 12.09.2008, 12:38