Hallo..unser erstgeborener wird nächstes Jahr mit knapp 7 eingeschult. Er ist ein schlaues kleines kerlchen und will alles wissen und zwar haarklein. Er ist gern kreativ tätig (basteln, kneten, playmais, origami, etc) und liebt Bücher / Kalender / physikalische Gesetze ergründen / wissenssendungen ansehen. Seine gleichaltrigen Freunde können dem nichts abgewinnen und spielen lieber mit aktionfiguren oder balgen sich. Seine Freunde kennen einander schon seit dem Pekip Kurs. Unser Sohn kam dann im kiga dazu und sie sind seither ein 3er Gespann wobei immer wieder auffällt, dass die 2 einander bevorzugen und unseren Sohn eigtl nur zum spielen nehmen wenn die erste Wahl (noch) nicht da ist. Er verabredet sich auch eigtl nie, geht 2-3 mal die Woche zum Sport und 1 mal zur Oma. Daheim gehen wir in den Garten oder basteln. Bezüglich der einschulung 2017 wurde ich von der Schulleitung gefragt ob es eine wunschkonstellation gäbe und ich nannte seine Freunde als ausschlusskriterium, da ich diese "dreiecksbeziehung" nicht gut finde und glaube, dass unser Sohn sich so (mit den 2 Freunden in der selben klasse) nicht so weiter entwickelt wie er es könnte. Jetzt beschleicht mich aber das schlechte Gewissen....ich möchte natürlich auch, dass er Spaß in der schule hat, allerdings soll er vorrangig ein guter Schüler sein und nicht abgelenkt werden.....Wie ist ihre Einschätzung dazu? Und welche arbeiten im Haushalt kann man einem 3,5 und 5,5 jährigen zumuten?
Vielen Dank im voraus
von
BobbyMarlene78
am 17.03.2016, 12:13
Antwort auf:
Besser ohne "Freunde" einschulen
Liebe BobbyMarlene,
bis Mai 2017 ist noch eine lange Zeit. Bis dahin kann sich noch vieles in die eine oder andere Richtung entwickeln. Lassen Sie sich und Ihrem Sohn die Zeit und entscheiden kurzfristig, welche Kinder Sie als Wunschkinder angeben wollen. Dies sollten Sie mit Ihrem Sohn besprechen. Heute kann Ihr Sohn diese Entscheidung für das nächste Jahr noch nicht treffen.
Kinder können den Tisch decken und abdecken, den Geschirrspüler ein- und ausräumen, fegen (natürlich noch nicht so gründlich wie ein Erwachsener), den Müll rausbringen usw. Probieren Sie es mit Ihren Kindern gemeinsam aus. Vermutlich gibt es noch weitere kleine Aufgaben, die Ihre Kinder schon ganz toll erledigen können.
Viele Grüße Sylvia
von
Sylvia Ubbens
am 19.03.2016
Antwort auf:
Besser ohne "Freunde" einschulen
Vielleicht bewertest Du den negativen Einfluss der zwei alten Freunde über. Eine Klasse besteht ja nicht nur aus drei Schülern, sondern aus 25 und mehr. Ist ein Kind leicht ablenkbar, braucht es dafür gar nicht die alten Kiga-Freunde, das schaffen auch die neuen Mitschüler.
Die alten Kiga-Freunde haben zudem ja nicht nur Nachteile, sondern einen großen Vorteil: Sie erleichtern es dem Kind natürlich, in der neuen Klasse heimisch zu werden. Es ist nicht allein, sondern hat anfangs "Verstärkung". Ich habe deshalb die Kiga-Freunde meines Sohnes als Wunsch genannt (wir durften zwei Namen benennen). Sie haben ihm den Einstieg tatsächlich viel leichter gemacht, er war gleich vertraut in der Schule, auch wenn er sich nach einiger Zeit noch neue Freunde hinzu gesucht hat.
Wenn Jungs miteinander befreundet sind, gibt es immer auch mal Konflikte, das gilt natürlich für alte ebenso wie für neue Freunde. Mal klappt es besser, mal schlechter, die Cliquen und die Sympathien wechseln auch mal. Du solltest Dich da als Mutter nicht zu sehr mit heineinhängen, Dein Sohn muss auch eigene Lernerfahrungen machen dürfen - auch negative!
Wenn Du Angst hast, dass Konflikte mit Freunden die schulischen Leistungen beeinträchtigen, dürfte Dein Sohn ja überhaupt keine Freunde haben. Das willst Du aber ja hoffentlich nicht. In der Schule ist außerdem nicht nur der Lernstoff wichtig, sondern auch, dass die Kinder ein gutes Sozialverhalten einüben und trainieren - und dazu gehören auch die üblichen Konflikte.
Nun hast Du ja bereits die alten Freunde als Ausschlusskriterium genannt. Zukünftig würde ich aber vielleicht versuchen, etwas loszulassen und Deinen Sohn seine eigenen Erfahrungen machen zu lassen. Er muss die Chance haben, selbst zu bemerken, ob eine Freundschaft ihm gut tut oder eher nicht. Wenn er das nicht lernen darf, weil Du es zu sehr steuerst, wird er leichter auf die falschen Freunde hereinfallen. Vertrau' ihm etwas mehr: Er wird im Laufe der Jahre (auch durch Missgriffe) wissen, was für ihn bei einer Freundschaft wichtig ist, und was er nicht will.
LG
von
Mijou
am 17.03.2016, 12:59
Antwort auf:
Besser ohne "Freunde" einschulen
Natürlich werden auch bekannte Gesichter aus den anderen 4 kigagruppen eingeschult mit denen er in kiga schon gespielt hat. Nur eben diese beiden sollen nicht GEMEINSAM mit ihm ihn eine Klasse, wobei einer von beiden, egal wer, kein Thema wäre. Hätte vielleicht mehr Hintergrundinformationen dazu schreiben müssen. Er erzählt oft dass die beiden gemein zu ihm sind und ihn ver...... Trotzdem nennt er sie Freunde.....daher die ". Naja, ma schauen. Bis Mai 2017 können wir noch Änderungswünsche angeben und Pädagogen sehen ohnehin häufig die Notwendigkeit dicke Freunde zu trennen, damit sich jeder allein entwickeln kann.
von
BobbyMarlene78
am 17.03.2016, 14:07