Hallo erstmal.
Mein Baby testet derzeit unsere Grenzen stark aus, besonders beim Vater. In jedem Bereich, sei es Essen, Trinken, Schlafen, Spielen,... Bei ´mir macht es das auch nur in viel geringerem Ausmaß. Mal ein paar Bsp:
Essen: Essen wird sofort herausgespuckt, auch Lieblingsspeisen. Der Löffel wird mit den Zähnen festgehalten. Der Brei regelmäßig an den Gegenüber gespuckt.
Trinken: Flasche wird weggedrückt, jedoch gleichzeitig mit Mund gesucht. Kopf in alle Richtungen verdreht, nimmt man Flasche weg, fängt sie zu schreien an.
Schlafen: Egal wann sie hingelegt wird, sie schreit richtig aggressiv bis man sie rausholt, selbst wenn sie in ihrer Wippe regelmäßig einschläft.
Spielen: Spielzeuge werden weggeschmissen und es wird solange geschrieen bis es wieder da ist um es sofort wieder wegzuschmeißen.
Wie soll man darauf reagieren? Und testet sie wirklich schon ihre Grenzen aus?
Vielen Dank schon mal im Voraus. Freundliche Grüße
Mitglied inaktiv - 10.01.2011, 10:47
Antwort auf:
Baby mit 1/2 Jahr in Trotzphase?
Hallo DelilahJoan
Nein; Ihre Tochter testet noch keine Grenzen aus, da sie mit gerade mal 1/2 Jahr lediglich ihre Bedürfnisse zu befriedigen sucht und keinerlei Zusammenhänge erkennen kann.
Wird der Brei wieder herausgespuckt -vermutlich, indem die Zunge zwischen die Zahnleisten geschoben wird-, geben Sie ihr bitte nur ganz wenig Nahrung auf den Löffel, da sie diese Art zu essen erst noch lernen muß.
Lassen Sie Ihre Tochter zu jeder Nahrung mit der Flasche oder nach dem Stillen zum Üben vorerst nur wenige Löffel mit etwas Nahrung zu sich nehmen.
Überlegen Sie einmal -oder lassen Sie sich von einer Hebamme oder einem Arzt beraten- ob Sie die geeigneten Flaschensauger verwenden.
Legen Sie Ihre Tochter erst hin, nachdem sie nach dem Essen aufgestoßen hat, damit die mitgeschluckte Luft entweichen kann und es keine Kolliken entstehen.
Probieren Sie verschiedene Schlafpositionen aus und führen Sie ein stets gleiches Schlafritual durch, das bei einer sicheren Orientierung hilft und zur Entspannung beiträgt.
Bitte spielen Sie erst ein wenig mit Ihrer Tochter und dem angebotenen Spielzeug, da sie auf diese Weise die erwünschte Zuwendung erhält und lernt, WIE man spielt.
Viel Geduld, liebe Grüße und: bis bald?
von
Christiane Schuster
am 10.01.2011
Antwort auf:
Baby mit 1/2 Jahr in Trotzphase?
Mit 6 Monaten sit dein Kind noch ein Baby. Es möchte ganz einfach seine Bedürfnisse befriedigt haben. Sie ist nicht ungezogen oder testet ihre Grenzen aus. Sie kann ja noch nichtmal sagen, wenn ihr irgendetwas nicht gefällt.
Essen: vielleicht ist sie einfach noch nicht soweit, dass sie mit einem halben Jahr essen möchte, oder sie will einfach was anderes ausprobieren - sie kann es dir nicht sagen; der Löffel wird "betastet", auf Gegenständen kauen ist eh gut, wenn die Zähne kommen - hat mein Sohn auch liebend gerne gemacht
Trinken: bei uns war es das KISS-Syndrom, wir hatten Schwierigkeiten beim Stillen, geht der Sache auf den Grund, es kann auch was ganz harmloses sein; manchmal ist einfach das Drumherum viel interessanter als das Trinken ansich - geht in eine ruhige, völlig uninteressante Ecke der Wohnung, wenn sie trinken soll, dann ist die Ablenkung geringer
Schlafen: auch Babys können Gewohnheits"tiere" sein, sie will Nähe, also gib sie ihr
Spielen: Dinge wegwerfen, das Geräusch hören, das Ding runterfallen sehen - das ist es, was ihr gefällt, das ist ihr Spiel, sie kann dich ja nicht mit Worten bitten, dass du ihr das Spielzeug wieder aufhebst - sie entdeckt einfach ihre Welt
Dein Baby verhält sich meiner Ansicht nach ganz normal. Kein Grund zur Sorge.
Mitglied inaktiv - 10.01.2011, 12:18
Antwort auf:
Baby mit 1/2 Jahr in Trotzphase?
Danke für die schnellen Antworten.
Vllt hätte ich noch dazu schreiben sollen, dass sie das im Grunde nur beim Papa macht, bei anderen Bezugspersonen (konstanten), wie zB mir, Oma, Tanten, Freunden ect. macht sie das fast gar nicht.
Die Kleine liebt Brei, oft geht es ihr nicht schnell genug und sie hat den Mund wieder offen bevor man dazu kommt, den Löffel neu zu beladen. Sie schafft auch einen vollen Löffel problemlos zu schlucken. Glaube deshalb nicht, dass es an der Portionsmenge liegt. Sie bekommt seit kurz vor dem 4. Monat Brei und es hat von Anfang an super geklappt, sie hat kaum gekleckert und liebt so ziemlich alles. Sie spuckt indem sie anfängt zu pusten, immer wenn der Mund relativ voll ist,... Kann auch passieren, dass sie nach dem Brei, aber auch manhcmal nach der Flasche bnoch bis zu einer 2 Stunden später erbricht. Sie scheint es gar nicht richtig zu bemerken, es läuft dann einfach aus dem Mund raus. Wir achten sehr darauf, dass sie wirklich gut aufstößt, da sie sonst noch mehr erbricht.
Mit dem Wegwerfen vom Spielzeug ist das so eine Sache, sie schaut nicht hinterher, sie ignoriert es einfach und schaut nur ihren Gegenüber an, bis er ihr das wieder bringt.
In der Regel ist es egal wo sie trinkt, ob ihm abgedunkelten Schlafzimmer oder Küche oder Wohnzimmer, alles ist meistens spannender. Haben vor Kurzem einen neuen Sauger ausprobiert, bei mir trinkt sie mit diesem fast gar nicht, bei Papa komsicherweise nur mit diesem.
Beim Schlafen liegt sie eigentlich nur auf dem Bauch.Alle anderen Schlafpositionen boykottiert sie. Wir versuchen sie gerade daran zu gewöhnen wieder mehr auf dem Rücken zu schlafen, aber das geht nur mit viel Geschrei.
Insgesamt ist es einfach, dass sie bei Papa anders ist als bei anderen Bezugspersonen. Es macht den Eindruck als würde sie testen, wie lange er das Ganze mitmacht. Wir versuchen zwar gleich zu handeln, aber trotzdem gibt es da immer leichte Unterschiede (was sich ja auch nicht vermeiden lässt). Es machte uns beide einfach nur stutzig. Sie ist eionfach verändert, wenn sie mit ihm zusammen ist, bzw ihr Verhalten ändert sich sehr stark. Es macht dabei keinen Unterscheid, ob ich zwischendurch wieder dabei bin oder nicht, bzw ob ich mich dann wieder vermehrt kümmere.
Herzlichen Dank für die Tipps.
Liebe Grüße
Mitglied inaktiv - 10.01.2011, 20:10