Baby-Sorgen

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Baby-Sorgen

Hallo, mein Sohn ist jetzt 8 Wochen alt und er schläft kaum am Tag. Er ist den ganzen Tag sehr unruhig, jammert und schnullert viel. Wenn ich ihn den ganzen Tag auf dem Arm habe, dann geht es und er schläft seelig ein. Sobald ich ihn hinlege wacht er wieder auf. Da ich noch einen 4jährigen Jungen habe, kann ich den Kleinen nicht immer rumschleppen. Die Hausarbeit ist ja auch noch da. Der Kleine erschickt auch bei jedem kleinsten Geräusch (einen Stuhl rücken z.B.) und wacht auf. Dann geht das Gejammere wieder los. Jetzt ist es bei uns eh ruhig, da der Große bis Mittag im Kiga ist. In der Nacht schläft er 6 Stunden am Stück, hat aber morgens Schwierigkeiten wieder einzuschlafen. Er würde gerne aber er kann einfach nicht. Wir sind nicht besonders viel unterwegs oder es ist auch kaum Besuch da. Er schläft ein, wenn ich ihn stille. Dann fängt er an zu jammern, wenn ich ihn hochnehme um aufstoßen zu lassen. Wie kann ich ihn zur Ruhe kommen lassen und woran kann es liegen? Vielen Dank Alex

Mitglied inaktiv - 17.02.2000, 18:48



Antwort auf: Baby-Sorgen

Hallo Alex Zuerst einmal würde ich Ihren Kinderarzt fragen, ob Ihr Sohn gesund ist. Es kann sein, dass er Kolliken hat oder Blähungen und deshalb so unruhig ist. Bestimmt wissen Sie ja noch von Ihrem 1. Sohn, wie Sie Ihr eigenes Essverhalten auf die Stillzeit abstimmen können. Als Nächstes würde ich eine möglichst ruhige Musik anstellen oder noch besser: viel selbst singen. So findet Ihr Sohn zur inneren Ruhe und hört gleichzeitig Ihre Stimme, zu der er schon ein Vertrauen aufgebaut hat. Es kann aber auch sein, dass Ihre Schwangerschaft sehr unruhig und stressig verlaufen ist und Ihr Sohn deshalb etwas Zeit braucht, um zur Ruhe zu kommen. Haben Sie noch ein wenig Geduld und versuchen Sie möglichst selbst ausgeglichen zu sein. Auch Sie müssen sich erst an die Situation gewöhnen, dass Sie zwei Kinder mit ganz unterschiedlichen Ansprüchen zu betreuen haben um sie sicher in die Selbständigkeit zu führen. Starke Nerven und: noch etwas Geduld!

von Christiane Schuster am 18.02.2000