Aufgabenblatt in der Vorschule

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Aufgabenblatt in der Vorschule

Hallo Frau Schuster, Marie, gerade 6 geworden, wächst zweisprachig auf (spricht Deutsch und Griechisch sehr gut) ist ein sehr fröhliches, aufgewecktes und selbstbewusstes Kind. Sie ist Einzelkind bisher und ich beschäftige mich viel mit ihr. Spielplatz, Spiele, auf ihren Wunsch auf Vorschulaufgaben ca. 1 - 2 Std. pro Tag mit Mama (Spielplatz auch mal mit Papa). Ihre Vorschullehrerein sagte mir sie wäre in der Vorschule immer die letzte bei den Aufgabenblättern und sie müsste immer wieder nach ihr schauen und sie wäre sehr unselbstständig. Das hat mich sehr überrascht, da ich sie zu Hause bei den Aufgaben als sehr fix empfinde. Sie möchte auch öfters Rechnen "spielen" (Plusaufgaben 1 - 10). (Sie zählt auf Deutsch und auf Griechisch bis Dreißig). Die Vors.lehrerin schlägt mir einen Termin beim Schulpsychologen vor (Deutsche Schule in Griechenland). Marie weint manchmal sehr (vor allem beim Turnen) wenn sie etwas gleich nicht kann (obwohl sie sehr sportlich ist). Ich hätte gerne Ihre Einschätzung, da ich ehrlich gesagt etwas "geschockt" bin, da es für mich immer ganz selbstverständlich war, dass ich ein intelligentes Mädchen habe. Ich zwinge oder dränge sie nie zu etwas, wir machen immer nur so lange sie Lust hat. Ist das vielleicht ein Fehler? Aber sie ist doch noch in der Vorschule. Muss man da wirklich schon "Druck machen"?? Vielen vielen Dank für Ihre Einschätzung. Anja

Mitglied inaktiv - 01.06.2011, 08:11



Antwort auf: Aufgabenblatt in der Vorschule

Hallo Anja Bitte sprechen Sie erneut einmal mit der Vorschullehrerin und bitten Sie darum, mal als Besuch dabei sein zu dürfen, wenn die Kinder die Vorschulblätter bearbeiten. Nennen Sie ihr auch die Begründung, dass Ihre Tochter zu Hause diese Arbeitsblätter o.ä. sehr zügig und gerne ausfüllt. Mit der Aussage, dass Ihre Tochter unselbstständig sei, meint die Lehrerin vermutlich, dass Marie kein besonders stark ausgeprägtes Selbstwertgefühl zeigt, sodass sie in der Gruppe evtl. Angst vor einem Versagen hat. Bitte bestätigen Sie deshalb immer mal wieder Ihrer Tochter, dass Sie genau wissen, wie selbstständig, hilfsbereit usw. sie ist. Heben Sie ihr Können immer mal wieder lobend hervor und ermutigen Sie Marie zum eigenständigen Erledigen kleinerer "Aufträge". Und: Der "Respekt" vor dem Schulpsychologen braucht Sie nicht in Angst und Schrecken zu versetzen. Er wird vermutlich Ihre eigene Einstellung gegenüber der Selbstständigkeit Ihrer Tochter bestätigen oder Ihnen einige praktische Tipps geben können, die die Schulfähigkeit Ihrer Tochter zusätzlich fördern. Liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 01.06.2011



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