Angst vor anderen Kindern

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Angst vor anderen Kindern

Liebe Frau Schuster! Unsere kleine Pia (Einzelkind) fast 3 Jahre, hat große Angst vor anderen Kindern. Nur wenn weit und breit kein anderes Kind zu sehen ist, geht sie auf Spielgeräte. Sie guckt aber gerne zu, wenn sie weiß, daß ich direkt neben ihr bin. Kinderturnen ist für mich jedesmal seeehr anstrengend, da sie nicht zum Mitmachen zu bewegen ist. Auch hat sie Angst vor der Leiterin, die ihr immer wieder übers Gesicht streichelt (ausdauernd). Dann weint sie erst recht und ich habe wieder lange damit zu tun, sie wieder ruhig zu bekommen. Einige Male bin ich schon vorzeitig gegangen, weil sie und ich FERTIG waren. 14-tägig besuche ich mit Pia eine Krabbelgruppe, aber da wird sie auch nicht "warm". Denn damit sie ein Spielzeug anfasst muß ich mitspielen, oder es dauert an 2 Std. Aber wo bleibt man schon 2 Std. und länger zu Besuch? Zuhause spielt sie viel mit mir und tobt auch. Aber sie sollte doch in ihrem Alter sicher auch mit anderen Kindern spielen. Oder ist das noch nicht soooo wichtig? Manchmal sagt sie z.B. nach dem Kinderturnen, daß es ihr Spaß gemacht hat (So,von sich aus), obwohl es Stressig war. Deshalb bleib ich auch eisern dabei. Seit kurzem gehe ich sogar 2 mal die Woche in die Turnhalle. Wird sie auch noch einmal so lustig spielen und toben wie die anderen Kinder? Ist ihr Verhalten noch "Normal?" Für eine Antwort wäre ich dankbar.

Mitglied inaktiv - 21.02.2000, 23:54



Antwort auf: Angst vor anderen Kindern

Hallo Rosa Genauso, wie unter Erwachsenen gibt es auch unter Kindern unterschiedliche Temperamente: Einige sind sehr kontaktfreudig und draufgängerisch, während Andere eine lange Anlaufzeit brauchen und Lärm als störend empfinden. Ihre Tochter scheint zu der 2. Gruppe zu gehören und muss sehr behutsam an Kontakt zu anderen Kindern herangeführt werden. Beginnen Sie damit, indem Sie mal 1 Kind zu sich nach Hause einladen. Dort ist Pia in ihrer gewohnten Umgebung, die ihr Sicherheit gibt. Beide Kinder können ruhig miteinander spielen oder malen. Hat sie sich an das eine Kind gewöhnt, können Sie es mit einem Zweiten versuchen, usw. Achten Sie dabei auf eine ruhige, ausgeglichene Atmosphäre. So wird Ihre Tochter langsam an ein gemeinsames Tun in der Gruppe herangeführt. Gehen Sie ruhig, langsam und behutsam vor. Viel Geduld Und: bis bald?

von Christiane Schuster am 22.02.2000



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