Angst und Aggressivität, was tun?

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Angst und Aggressivität, was tun?

Hallo Frau Schuster, mein Sohn ist gerade 3 Jahre alt und geht seit August in den Kindergarten. Er ist an und für sich ein lieber Junge mit gutem Sozialverhalten und liebt auch meinen Mann, mich und seine Schwester (5J) inniglich. Aber seit ein paar Wochen hat sich viel verändert: Er ist urplötzlich sehr besitzergreifend (hinsichtlich Dingen und Menschen. Er fordert beispielsweise mich komplett für sich ) er ist aggressiv und total unausgeglichen. Nachts häufig Albträume, Wachphasen von 1.00- 3.00 jede Nacht. Schwere Abschiedszene morgens bei Verabschiedung im Kindergarte. Er fängt sich aber laut Erzieherin schnell und kommt mir mittags fröhlich entgegen. Zu Haus dann wieder hauen ( auch mich!), schupsen, auf den Boden werfen, Spielzeuge schmeissen, gegen die Wände treten sowie ihm etwas nicht paßt. Auszeiten oder Schelte nutzen gar nichts und zu so etwas greife ich auch nicht gerne. Seit ein paar Tagen versuche ich es mit geeigneten Bachblüten, noch zeigt sich aber kein Erfolg. Aufgrund des Schlafentzuges gehe ich am Krückstock, meine Geduld und Ausdauer lassen langsam nach. Wie sollte ich am besten mit meinem Kleinen umgehen? Bitte um Antwort!!!! Liebe Grüße, eine total gestresste Mutter...

von angawe2012 am 06.11.2012, 10:16



Antwort auf: Angst und Aggressivität, was tun?

Hallo angawe2012 Bitte versuchen Sie einmal nicht zu schimpfen sondern Ihren Sohn stattdessen fest und liebevoll in den Arm zu nehmen. Zeigen und sagen Sie ihm wie stolz Sie auf Ihr Kiga-Kind und Ihren schon recht großen Sohn sind. Der Kiga-Alltag erfordert (noch) seine ganze Kraft und Konzentration sodass er sich in vertrauter Umgebung abzureagieren versucht. Er weiß dass er dort auch dann noch geliebt und akzeptiert wird wenn er sich mal nicht wie erwünscht verhält. Beschäftigen Sie ihn so oft es geht konkret und gehen Sie verstärkt mit Lob um. Lassen Sie den Tag zunehmend ruhiger ausklingen, sodass Ihr Sohn zwar ausreichend müde, aber nicht überreizt ins Bett kommt. Regen Sie ihn unmittelbar nach dem Abholen vom Kiga zu einer bewegungsintensiven (gemeinsamen) Aktivität an. Dann lassen Sie ihn möglichst (kuschelnd, Hörspiel anhörend,...) zur Ruhe kommen, bevor es Essen gibt, bzw. bevor der eigentliche Tag zuhause für ihn beginnt. Halten Sie durch, liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 06.11.2012



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