Liebe Frau Schuster! Ich wende mich einmal mehr an Sie, um Ihren Rat einzuholen! Meine Tochter ist mittlerweile 26 Monate und sehr, sehr oft krank (auch mit Spitalsaufenthalten). Sie ist vom Wesen her sehr sensibel und tut sich schwer mit neuen Situationen und Gegebenheiten. Darüber hinaus ist sie sehr anhänglich - das Abschiednehmen im Kindergarten fällt ihr auch jetzt noch schwer (obwohl sie seit Juli 2009 hingeht). Zuhause - in vertrauter Umgebung - dreht sie sehr wohl auf, testet ihre Grenzen aufs Schärfste aus, reagiert mit Kreisch- und Wutanfällen und zeigt sich äußerst selbstbewusst. Derzeit laboriert sie an einer leichten Lungenentzündung. Die hat sie wieder mal komplett zurückgeworfen. Sie trinkt nachts UND auch tagsüber wieder Flasche, ich kann nicht mal in den Supermarkt, ohne dass sie bitterlich weint etc. Kurz vor Krankheitsbeginn hat es sich abgezeichnet, dass sie in der Nacht immer wieder wach wird, weil "ein Käfer im Bett ist", sie "einen Mucks gehört hat", sie "Angst hat", "raus will", "ins große Bett will" usw. Beruhigende Worte helfen dann auch nicht mehr. Es läuft darauf hinaus, dass das Gitterbett zum Ehebett geschoben wird, damit mein Mann oder ich sie streicheln und festhalten können oder - wenn's ganz schlimm ist - wir sie zu uns ins Bett nehmen, damit sie wieder einschlafen kann. (Danach legen wir sie wieder in ihr Bett, weil wir in dem Futonbett zu dritt einfach echt keinen Platz haben, und unsere Tochter es daher an und für sich auch nicht gewöhnt ist, bei uns zu schlafen - außer bei nächtlichen Fieberanfällen u.ä.) Was können wir tun, um ihre Ängste zu lindern? Wie können wir ihr (wenn sie wieder gesund ist) helfen, sich selbst zu beruhigen - oder sollen wir einfach solange mit Streicheln bzw. "ins Bett nehmen" Geborgenheit vermitteln, bis die Ängste schwinden/kleiner werden? Ich hoffe auf Tipps von Ihnen! Alles Liebe, Ninoschka
Mitglied inaktiv - 06.04.2010, 13:40