Aggressive Ausbrüche - wie damit umgehen?

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Aggressive Ausbrüche - wie damit umgehen?

Hallo Frau Schuster, mein Sohn ist viereinhalb und eigentlich ein liebes, aufgewecktes Kerlchen. Er geht seit eineinhalb Jahren in den Kindergarten, geht auch gern hin und hat dort Freunde. Seit einem halben Jahr hat er eine kleine Schwester, mit der er sehr liebevoll umgeht. Unser Problem:Nach dem Kindergarten gehen wir oft in den Park, dort gibt es mehrere schöne Spielplätze und es sind immer viele Kinder dort. Er spielt dann auch eine Weile ganz zufrieden, aber seit einigen Wochen kommt es häufiger zu einer Art aggressiven Ausbrüchen. Vor einiger Zeit hat er einem Mädchen völlig ohne Grund im Vorbeigehen eine Hand voll Sand auf den Kopf geschmissen, er schubst andere Kinder im Vorbeigehen oder nimmt ihnen Spielsachen weg.Der Höhepunkt kam heute: er hat einen etwa gleichaltrigen Jungen zweimal mit dem Kopf heftig gegen ein Spielgerät geschlagen. Wenn ich ihn frage, warum er so etwas tut, kann er mir keine Antwort geben. Woran könnten diese Ausfälle liegen und was können wir tun, um ihn davon abzubringen? Seh- und Hörtest wurden bei der Vorsorge im Januar gemacht, alles in Ordnung, und geistig ist er auch recht fit.

von juttahase am 10.05.2011, 16:04



Antwort auf: Aggressive Ausbrüche - wie damit umgehen?

Hallo juttahase Meiner Meinung nach ist bei derart aggressiven Ausbrüchen Ihres Sohnes seine Konzentrationsfähigkeit ausgereizt, sodass ich Ihnen empfehle, ihn zuerst zu einer bewegungsintensiven Aktivität anzuregen oder aber -je nach Temperament-, Ihrem Sohn erst einmal eine Ruhephase zu gönnen, bevor er auf dem Spielplatz wieder mit anderen Kindern spielt. Spielen bedeutet für die Kleinen zwar Spaß, aber auch große Konzentration, wobei die Konzentrationsfähigkeit individuell stark ausgeprägt ist. In beschriebenen Situationen wird Ihr Sohn spontan handeln und sich abzureagieren versuchen ohne die Absicht, anderen Kindern bewußt weh tun zu wollen. Liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 10.05.2011