Hallo,
Meine fast 6jährige Tochter kommt im Sommer in die Schule. Doch die letzten kita Monate werden irgendwie grauenhaft.
In ihrer Kita Gruppe gibt es ein Kind, das alle tyrannisiert. Meine Tochter kommt wöchentlich mit Verletzungen nach Hause.
Letzten war es ein blaues Auge. Der junge hatte ihr absichtlich ins Auge getreten.
Ich habe schon mehrmals mit den Erziehern gesprochen.
Angeblich sind Anträge gestellt und man könnte nichts machen.
Leider hört es mit den Verletzungen nicht auf und mittlerweile leidet meine Tochter unter Albträume.
Bei uns in der kita gilt die Regel, was in der kita passiert, wird in der kita geregelt und nicht im Nachhinein unter den Eltern.
Aber was mache ich jetzt? Wie kann ich meine Tochter schützen? Sie ist oft am weinen wenn ich sie abhole und mittlerweile können wir nirgendwo hingehen, sie hat vor allem Angst.
Den Träger habe ich schon angesprochen, der wusste von nichts und die Kita Leitung wäre zuständig.
Meine Tochter ist auch nicht die einzigste die unter diesem Kind leidet. Es gibt viele Kinder die darunter leiden. Die Gruppe darf das Kind nicht wechseln.
von
Pinkymam
am 11.03.2019, 21:35
Antwort auf:
Ärger mit einem Kind in der kita
Liebe Pinkymam,
meine Vorrednerin hat schon sehr ausführlich und richtig geantwortet. Ich werde die Worte hier nicht wiederholen.
Sprechen Sie mit der Kitaleitung. Ggf. sprechen Sie sich mit anderen Eltern ab und sprechen gemeinsam mit der Leitung. Machen Sie auf die dringende Notwendigkeit aufmerksam, dass etwas passieren muss.
Viele Grüße Sylvia
von
Sylvia Ubbens
am 12.03.2019
Antwort auf:
Ärger mit einem Kind in der kita
Die Regel ".... wird in der Kita geklärt" ist ja grundsätzlich richtig bzw. bezieht sich ja eher darauf, dass man als Eltern nicht zu Hause auch noch mal ein Fass bzgl. zum Beispiel Quatsch machen aufmacht, obwohl die Erzieherinnen sich bereits mit dem Kind auseinandergesetzt haben/Maßnahmen ergriffen haben.
Diese Regel gilt aber nicht mehr, wenn es den Erzieherinnen nicht gelingt, ein Problem im KiGa zu lösen. Und hier kommt ja noch dazu, dass es sich um Verletzungen handelt und es dem KiGa nicht gelingt, diese zu unterbinden.
Unabhängig von seiner sonstigen Kompetenz und Qualität: der Kiga irrt, wenn er meint, "da könne er gerade nichts machen". Im Gegenteil hat der KiGa für die Betreuungszeit eine Aufsichts- und FürsorgePFLICHT. Und das heißt im Klartext, er hat so etwas schnellstmöglich zu unterbinden. "Können nichts machen" gilt nicht mehr, wenn ein Kind andere ständig verletzt.
Da muss der KiGa im Zweifelsfall diesem Kind den Betreuungsvertrag kündigen bzw. für die Zeit, in der es noch keine Lösung wie Hilfskraft/I-Kraft oä gibt, ausschließen. Ja, das ist blöd für dieses Kind - aber letztendlich müssen andere vor ihm geschützt werden.
Tatsächlich ist mir aber nicht klar, wieso es icht gelingt, dieses Kind so nah bei einer Erzieherinnen zu behalten, dass diese solche Angriffe sofort unterbinden kann.
Redet unbedingt noch mal mit der Leitung. Am Besten über/mit dem Elternbeirat/Vertreter und macht klar, dass ihr das so nicht weiter hinnehmen werdet.
Ihr müsst aber solche Verletzungen wie ein blaues Auge auch ärztlich dokumentieren lassen. Denn im Zweifelsfall müsst ihr nachweisen, dass euer Kind tatsächlich mehr oder weniger schwer und oft verletzt wurde.
von
cube
am 12.03.2019, 09:00