Ärger mit der Lehrerin...

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Ärger mit der Lehrerin...

Tochter macht ärger in der Schule Meine Tochter ist 7 Jahre alt und geht (noch) in die 1. Klasse. Der Lehrerin ist aufgefallen, dass sie immer zuletzt von anderen Kinder gewählt wird (im Sportunterricht) und sie keine Freundin in der Klasse hat. Sie zappelt auch auf dem Stuhl hin und her und braucht öfters eine persönliche Ansprache, damit sie endlich anfängt die Aufgaben zu lösen. Sie meldet sich auch sehr oft und wenn sie dann dran genommen wird, sagt sie plötzlich, dass sie die Antwort vergessen hat oder nicht weiß, obwohl sie die Lösung kennt. Sie wäre auch noch ziemlich verträumt. In der Pause spielt sie oft alleine oder mit älteren Kindern. Die Feinmotorik wäre auch noch nicht so gut entwickelt. Zuhause haben wir keine Probleme mit ihr. Sie steht morgens ganz lieb auf und läßt sich z. B. am Rücken kraulen. Sie frühstückt in Ruhe und geht alleine (oder mit der großen Schwester, 9 J. / 4. Klasse) in die Schule. Abends geht sie auch ohne Probleme ins Bett. Sie geht auf Kinder zu und findet schnell Anschluß (auf dem Spielplatz oder im Park). Sie geht auch gerne in die Schule und ist sehr motiviert. Sie „zickt“ selten (im Gegensatz ihrer großen Schwester), aber auch nur, wenn sie müde ist. Wenn sie mal einen Film im Fernsehen gucken darf, sagen wir ihr: „Mach bitte den Fernseher aus, wenn der Film/Serien zu Ende ist“. Das funktioniert auch ohne weitere „Ansagen“. Sie haut auch nicht vom Spielplatz ab... oder macht sonst „Unsinn“. Sie kann sich auch lange Zeit selbst beschäftigen. Wenn wir z. B. im Park/Spielplatz sind, kommt sie nicht ständig zu uns und jammert wie langweilig es doch ist (so wie andere Kinder). Jetzt hat die Lehrerin eine Dame vom Schulamt mit zum Gespräch eingeladen. Diese Dame hat ihr dann mitgeteilt, dass ihre Anwesenheit nicht notwendig sei, weil das Kind nicht „ungewöhnlich auffällig“ ist, sondern nur etwas unruhig und ihre Grenzen bei der Lehrerin testen will. Die Lehrerin sieht für die weitere Entwicklung unserer Tochter ein Problem, wir und die Dame vom Schulamt nicht. Unsere Tochter hat das Lehrziel der ersten Klasse erreicht und wird ohne Probleme in die 2. Klasse versetzt. Was haben wir bloß falsch gemacht? Wir sind seit über 10 Jahren verheiratet, haben keine finanziellen Probleme, haben beide „Arbeit“ und unsere Töchter gehen beide reiten. Es wird jedes Wochenende ein gemeinsamer Ausflug gemacht (Kino, in den Wald, Park, Picknick, usw.) – je nach Wetterlage. Omas und Opa werden auch besucht und der Verhältnis ist gut (keine Spannungen ist der Familie). Ist unsere Kleine ein Einzelgänger, und wenn, ist es so schlimm??? Wie könnte ich noch die Feinmotorik meiner Tochter verbessern? Ich bin für alle Tipps dankbar.

Mitglied inaktiv - 18.06.2010, 19:39



Antwort auf: Ärger mit der Lehrerin...

Hallo Ratsuchende Falsch gemacht haben Sie meiner Ansicht nach gar nichts, da Ihre Tochter außerhalb der Schule ein recht zufriedenes und ausgeglichenes Kind zu sein scheint. Sie scheint sich innerhalb des Schulalltags selbst unter Leistungsdruck zu setzen, was ihre Übereifrigkeit und die Zappelei auf ihrem Stuhl bestätigt. Bitte sprechen Sie doch mal mit dem behandelnden Kinderarzt über die Meinung der Lehrerin und über Ihre eigenen Beobachtungen. Vielleicht KANN eine vorübergehende Ergotherapie (besondere "Spielstunde") das schulische Verhalten Ihrer Tochter verbessern und auch Einfluss auf ihre motorische Förderung nehmen? Liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 19.06.2010



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