Vielleicht bin ich hier nicht ganz im richtigen Forum, aber Sie haben uns immer so gut geholfen, dass ich das Gefühl habe, dass Sie uns auch diesmal das Richtige raten. Jonas ist jetzt 6 1/2 Monate alt und wurde voll gestillt. Vor 4 Wochen haben wir versucht, ihn mit Frühkarottenbrei an Beikost heranzuführen. Am ersten Tag hat er zwei Löffelchen unter Schütteln gegessen, aber er hat sie immerhin runtergeschluckt. Die nächsten Tage ging es zunächst immer besser, obwohl wir über ca. 3 Löffelchen nie hinauskamen. Doch dann plötzlich wollte er nicht mehr. Er spuckte vermehrt alles aus und schluckte kaum noch was runter. Da er nachts auch wieder sehr unruhig schlief, Bauchschmerzen und Blähungen hatte, entschieden wir uns dafür, erstmal wieder auszusetzen. Vor einer Woche dachten wir, dass wir es nochmal versuchen könnten. Wir waren sehr überrascht, dass er den Karottenbrei beim ersten Mal so prima gegessen hat, ca. 4 - 5 Löffelchen. Zwei Tage später fingen die Probleme wieder an. Er schluckt den Brei nicht mehr runter, spuckt aber auch nicht. Er sitzt nur da und wartet mit geöffnetem Mund und läßt den Brei von alleine rauslaufen. Wir haben verschiedene Sorten ausprobiert: Pastinaken, Karotten mit Kartoffeln und nur Karotten mit und ohne Muttermilch gemischt. Ich dachte, vielleicht muss er sich an den Geschmack erst gewöhnen und habe ihm verdünnten Karottensaft aus dem Fläschchen gegeben, 10ml hat er getrunken, dann spielte er lieber mit der Flasche herum. Ich habe auch ausprobiert, ihn vor dem Stillen zu füttern, direkt nach dem Aufwachen (zu hungrig), nach dem Stillen (zu satt), einige Zeit nach dem letzten Stillen usw.usw. Gestern hat er sich richtig gewehrt und angefangen zu weinen, nachdem er die Tage vorher nur gequengelt hat, wenn er nicht mehr wollte. Kann es vielleicht sein, dass er einfach noch nicht so weit ist? Wir haben es nicht unbedingt eilig mit dem Zufüttern, ich stille ihn auch gerne noch weiter voll. Aber sollte er nicht langsam festere Nahrung herangeführt werden? Der Kinderarzt sagte, Vitamine und Eisen würden jetzt nur mit Muttermilch nicht mehr ausreichen. Was können Sie uns raten?
Mitglied inaktiv - 29.03.2001, 12:06