Abstillen, neuer Ablauf und viele Fragen

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Abstillen, neuer Ablauf und viele Fragen

Hallo, ich brauche Rat! Mein Sohn ist bald 15 Monate alt und ist seit jeher mit Einschlafstillen im Familienbett eingeschlafen. Was auch akzeptiert ist am Tag ist die Manduca oder der Kinderwagen. Er kam noch bis vor etwa drei Wochen etwa alle zwei Stunden. Nun haben wir uns schon hochgearbeitet auf etwa alle drei Stunden. Auch manchmal länger. Ein Grund dafür ist wahrscheinlich, dass ich das „Abstöpseln“ nach Elizabeth Pantley angewandt habe. Das ist wirklich toll und ich bin froh darüber. Die Kehrseite der Medaille ist allerdings, dass mir das Stillen nun wirklich weh tut. Ich denke er hält es einfach umso fester. Man sieht immer die Zahnabdrücke danach . Vielleicht liegt es auch daran, dass es eben nun nicht mehr so häufig oder dauernd ist wie zuvor. Nun bin ich langsam mit den Nerven am Ende und da mein Mann ein paar Tage frei hat, wäre es ein „guter“ Zeitpunkt abzustillen. Der Kleine bekommt wahrscheinlich bald Zähne, aber den richtigen Zeitpunkt gibt es wohl nicht. Andauernd ist irgendwas (stressige Tage, Erkältung, Zähne, Impfung… ) oder mein Mann hat dann keine Zeit und ich schaffe das nicht (alleine). Ich muss dazu sagen, er nimmt KEINEN Schnuller, KEIN Schnuffel, BLEIBT ABSOLUT NICHT LIEGEN, ist wirklich sehr brustfixiert und wird sicher viel schreien. Zumindest lässt er sich mittlerweile teilweise tragen, biegt sich aber oft durch und schreit wenn er nicht die Brustwarze zum Einschlafen bekommt. Nun meine Fragen: - Was gibt es für Tipps? Wir haben vor, dass er den Kleinen ins Bett bringt und in der Nacht versorgt. Sollte man das Ritual ändern? - Er hat ja in der Nacht teils wirklich noch Durst oder Hunger. Ist es sinnvoll dann eine Flasche einzuführen oder mit ihm in die Küche zu gehen und ihm was zu geben oder es einfach aushalten bis er sich „umgewöhnt“ hat? - Da er partout nicht liegen bleibt, würden wir ihn anfangs tragen und einschlafen lassen. Und wenn er sich umgewöhnt hat immer früher hinlegen. Wir können ihn ja schlecht festnageln. Ich bin wirklich über alle Tipps dankbar.. So, das war nun ein langer Text. Vielen Dank schonmal im Voraus!

von TracyCstgt am 10.05.2013, 09:11



Antwort auf: Abstillen, neuer Ablauf und viele Fragen

Hallo TracyCstgt Erhält Ihr Sohn abends bereits Beikost und die Brust quasi als Nachtisch; möchten Sie wirklich abstillen, rate ich Ihnen als Pädagogin dazu Ihrem Sohn gegenüber zu behaupten dass die Milch aus Ihrer Brust nur für Babys produziert wird. Da er nun kein Baby mehr ist, kommt auch keine Milch mehr! Unsere Stillberaterin, Biggi Welter, sieht diese Angelegenheit aber vermutlich aus anderer Sicht sodass ich Ihnen rate auch dort einmal nachzufragen: http://www.rund-ums-baby.de/stillberatung/ Üben Sie mit Ihrem Sohn ebenso das Trinken aus einer Trinklerntasse, die Sie dann zunehmend weniger mit Wasser oder Tee befüllt, auslaufsicher in greifbare Näe seines Bettes stellen können. Geeignet ist diesbezüglich das Fußende des Bettes. Gleichzeitig freuen Sie sich darüber dass Ihr Sohn nun voller Stolz SELBER trinken DARF, wenn er aufwacht und Durst hat. Ebenso DARF Ihr Sohn genauso wie Mama und Papa in einem eigenen Bett einschlafen, weil er schon "so groß geworden ist". Dazu legen Sie ihn WÄHREND eines stets gleichen Einschlafrituals in sein Bett ohne ihn noch auf Ihrem Arm einschlafen zu lassen. Stellen Sie dazu sanfte Musik (Kinderlieder?) an oder ziehen Sie eine Spieluhr (Musik-Mobile, Sternenhimmel) auf sodass er beschäftigt sein wird bis ihm die Augen von alleine zufallen. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 10.05.2013



Antwort auf: Abstillen, neuer Ablauf und viele Fragen

Er ist ganz normal mit den ganzen Tag. Das Problem ist eben leider, dass er partout NICHT liegen bleibt (egal ob Spieluhr, Singen...., er lässt sich auch nicht streicheln) - haben Sie hierzu einen Tipp? LG

von TracyCstgt am 10.05.2013, 13:33