Frage: Ablehnung

Hallo, vor 16 Monaten zog ich in die Nähe meiner damals hochschwangeren Tochter - auf deren Wunsch - . Damals gab es bereits eine Tochter, die 20 Monate alt war. Ich sollte vor allem auch helfen, die große Tochter aus der Kita abzuholen. Das war von Anfang an mit viel Theater verbunden. Weinen, schreien, nicht mitkommen wollen und im Auto dann ein ständiges "Omi weg". Diese Ablehnung erhielt sich bis vor ca. 8 Wochen. Da wurde unser Verhältnis langsam besser. Ich durfte sie anfassen, ihr vorlesen, sie kam von selbst auf mich zu, früher durfte ich sie nicht wickeln, sie nicht auf den Schoß nehmen usw. Nun hatte sie gestern Geburtstag, den dritten, und nun gab es gestern zwei Vorfälle, die mein Verhältnis sehr stören: Zum einen hat sie mir nach einer Kritik "lass sofort die Katze los, die beißt dich" (Katze hat sie bereits einmal gebissen und sie hielt sie im Schwitzkasten), ein Playmobil Männchen voll ins Gesicht geschmissen. Und dann zwei Stunden später beim Abendbrot hat sie ganz ruhig und ernst gesagt "ich liebe dich nicht". Die Eltern versuchen das zu beschwichtigen, meine Tochter, mit der ich ein sehr gutes Verhältnis habe, versucht das zu nivellieren, aber die Dauer dieser Ablehnung und die Stärke derselben verletzen mich nun doch sehr. Mache ich irgendetwas falsch? Kann ich etwas tun? Mit der 15-monatigen Schwester verstehe ich mich sehr gut. Sie ist sehr zutraulich und sitzt stundenlang auf meinem Schoß und wir schauen Bücher an oder spielen. Ich bin ganz verzweifelt. Vielen Dank für eine Antwort im Voraus Herzliche Grüße sannaelle

von sannaelle am 27.11.2013, 11:16



Antwort auf: Ablehnung

Liebe Sannaelle, kleine Kinder sind sehr ehrlich, offen und spontan. Ihre Enkelin war wütend über Ihre Aufforderung, die Katze los zu lassen und hat spontan, ohne zu überlegen, ihrer Wut freien Lauf gelassen, in dem sie das Playmobil-Männchen geworfen hat. Wichtig ist, dem Mädchen zu erklären, dass sie zwar wütend sein darf, aber nicht mit Gegenständen auf Menschen werfen darf. Sind die Eltern dabei, so ist es Aufgabe der Eltern, den Kindern die Situation zu erklären. Sind Sie mit der Enkelin alleine, so reden Sie mit ihr. Ihre Enkelin wollte Sie aber nicht persönlich angreifen, Sie waren nur diejenige Person, die gerade etwas verboten hat. Kinder äußern immer mal wieder, dass sie jemanden nicht lieben oder sogar hassen. Das ist ihr Ventil, um mit Enttäuschungen klar zu kommen. Sie meinen es genau für den Moment, in dem sie es aussprechen aber nicht für lange Dauer. Sie schreiben, dass sich das Verhältnis in den letzten Wochen grundsätzlich sehr gebessert hat. Halten Sie daran fest und freuen sich über die schöne Entwicklung. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 27.11.2013



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