Abendliches Drama beim Zubettgehen

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Abendliches Drama beim Zubettgehen

Liebe Frau Schuster, mein Sohn ist zwei Jahre alt und veranstaltet seit ein paar Tagen einen regelrechten Terror, wenn es ans Bettgehen geht... Er ruft, nein er BRÜLLT permanent "Mama kommen" und wenn ich reingeh, sitzt er sich auf und lacht. Er kommt mit tausend Sachen, ich soll ihm zu trinken geben (er hat die Wasserflasche im Bett und hat bisher immer selber getrunken), ich soll seinen Schnuller nochmal waschen und und und. Ich spreche sehr wenig, leg ihn wieder hin und sage ruhig, aber bestimmt, jetzt ist Schlafenszeit. Aber er brüllt lauthals weiter "Mama kommen", wie eine Schallplatte die hängenbleibt... das zieht sich 1,5 Stunden so hin. Bisher war das Schlafengehen eigentlich weniger ein Problem. Mir ist bewußt, dass einfach ignorieren und Nerven behalten die richtige Lösung wäre, aber da wir in einem Mietshaus wohnen, kann ich dieses Gebrüll nicht einfach ignorieren, weil ich Angst habe, Ärger zu bekommen. GAnz wichtig ist natürlich, dass er sichtbar müde ist! Selbst wenn ich ihn mal 10 Min. schreien lasse, er gibt nicht auf. Auch Mittags ist es momentan dasselbe Problem, es ist ein Graus. Gibt es denn nur wirklich die einzige Methode, ihn schreien zu lassen (ich weiß, er würde es mindestens 1 Stunde durchziehen, er ist unheimlich hartnäckig). Mach ich wirklich so einen großen Fehler, wenn ich immer wieder reingeh? Natürlich ist mir klar, dass es sich um einen Machtkampf handelt. Mein Mann und ich streiten uns auch schon ständig deswegen, weil er der Meinung ist, ich soll ihn einfach schreien lassen. Irgendwann gibt er schon auf. Aber ist konsequentes brüllen lassen wirklich die Lösung? Was empfehlen Sie mir in unserer Situation? Vielen Dank im voraus für Ihre Hilfe!

Mitglied inaktiv - 04.12.2009, 20:48



Antwort auf: Abendliches Drama beim Zubettgehen

Hallo Ratsuchende Das ständige Raus- und Reingehen bedeutet für Ihren Sohn ein lustiges Spiel, bei dem er gleichzeitig die erwartete Aufmerksamkeit erhält. Da er bestimmt nicht freiwillig aufhören wird zu "spielen", schlage ich Ihnen vor, ihn im Bett noch Kinderlieder, sanfte Musik oder auch ein Hörspiel anhören zu lassen, bevor Sie dann "gleich" zu ihm kommen. Dieses Gleich zögern Sie behutsam zunehmend immer weiter hinaus.- Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 05.12.2009



Antwort auf: Abendliches Drama beim Zubettgehen

Meine Tochter hatte in dem Alter eine ähnliche Phase. Ich habe das so gelöst, dass ich mich nach dem Abendritual mit einem guten Buch an ihr Bett gesetzt habe bis sie eingeschlafen war. Smalltalk war dann aber obsolet. Das ging sehr gut und sie hatte bald wieder genügend Selbstsicherheit, um ruhig und ohne lange Begleitung einzuschlafen. Bei solchen Stolpersteinen hilft es mir immer daran zu denken, dass auch diese Phase in wenigen Tagen vorbei sein wird :).

Mitglied inaktiv - 06.12.2009, 22:23



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