Mein großer Sohn (5 J./1.Mon.alt), Bruder ist 2 J.) ist in letzter Zeit sehr „unrund“, er ist mal aufbrausend u. dann wieder extrem empfindlich, fast so ein bisschen „vorvorpubertär“. Ich finde auch, dass er in letzter Zeit enorme Entwicklungsschritte gemacht hat. Er hinterfragt sehr viel von dem er hört, hört sich gerne und konzentriert Hörspiele an (die er auch wortwörtlich wiedergeben kann), traut sich plötzlich viel mehr z.B im Schwimmbad u. ist plötzlich viel selbständiger. Größe u. Gewicht hat er laut KiA von einem durchschnittlichen 7-jährigen. Gestern fiel ihm der erste Milchzahn heraus (bekam ihn mit ca. 5,5 Monaten), was ich recht früh finde, er freute sich riesig. Kann er schon in der 6 Jahres-Krise sein obwohl er noch nicht so alt ist? Ist die eher vor oder nach dem 6. Geb.? Und Krise ja oder nein wie kann ich mein Kind am besten unterstützen? Er kommt mir so zerissen vor, zwischen „groß sein“ und „klein sein“. Nachts ist er noch nicht verlässlich trocken u. auf seinen Schnuller möchte er nachts auch noch nicht verzichten. Was meinen Sie?
von
paula_26
am 10.05.2011, 21:39
Antwort auf:
6-Jahres-Krise- wann genau?
Hallo paula_26
Ihr Sohn ist kurz davor ein Schulkind zu werden, sodass er sich einerseits im Kiga unterfordert, aber andererseits als "Schulkind noch überfordert ist. Diese Zwiespältigkeit macht ihm wie jedem Kind zwischen zwei Entwicklungsstadien zu schaffen. Wenn Sie so möchten, können Sie es als "6 Jahres-Krise" bezeichnen.
Bitte loben Sie immer mal wieder sein Können und achten Sie bewußt auf seine individuellen Bedürfnisse. Gönnen Sie ihm möglichst viele informelle Kontakte zu ca. Gleichaltrigen ( kein Hetzen von einer Interessengruppe zur Anderen) und erwarten Sie kaum Rücksichtnahme von ihm gegenüber seinem jüngeren Bruder, da auch Ihr "Großer" halt noch ein Kind und kein kleiner Erwachsener ist.
Wenden Sie sich ihm immer dann liebevoll und auch mit Kuscheleinheiten zu, wenn Sie beobachten, dass er entsprechendes Bedürfnis zu haben scheint.
Er ist zwar schon "groß", aber von den Größten der Kleinste.:-)
Benötigt er seinen Schnuller unbedingt als Beschützer und Tröster, schlagen Sie ihm vor, ihn unter sein Kopfkissen zu legen, damit seine Zähne nicht kaputt gehen.
Bieten Sie ihm nachts möglichst eine Höschenwindel als "dicke Unterhose" an und stellen Sie einen "Nottopf" in sein nicht ganz abgedunkeltes Zimmer, sodass er auch dann pieseln kann, wenn er erst in letzter Minute aufwacht.
Liebe Grüße und: bis bald?
von
Christiane Schuster
am 11.05.2011