Der Umgang mit meinem Großen wird seit einigen Monaten (kein Ereignis) immer schwieriger. Er benimmt sich zeitweise wie ein Pubertierender, alles muß man diskutieren, er will alles bestimmen. Sein 1.Milchzahn ist schon ausgefallen. Gestern abends endete der Tag mit Schreierei weil er seine Gräsertablette nicht nehmen wollte, heute in der Früh begann er mit Geschrei, weil er wollte, daß sein Papa ihn weckt, der aber um diese Zeit nicht mehr zu Hause ist, was er auch weiß. Wegen allem und jedem wird geweint u. geschrien und manchmal auch hergehaut. Es gefällt mir nicht, daß das sein kl. Bruder (2 J.), der ihn abgöttlisch liebt, so mitkriegen muß. Er kann sich dann auch nicht selber beruhigen und ich muß das machen, was mir höchst zuwider ist, zuerst grundlos angeschrien u. ev. auch geboxt zu werden und dann auf heile Welt zu machen. Da fühle ich mich von meinem Sohn genötigt und meiner Meinung nach sollte er so langsam alt genug sein, auch die Konsequenzen solch unsozialen Verhaltens zu spüren. Gehe ich in ein anderes Zimmer weil ich nicht auch laut werden möchte, läuft er mir heulend nach und wird völlig hysterisch wenn ich mich weigere ihn sofort zu trösten. Am liebsten würde ich ihn dann auf Abstand halten, weil ich mich ja auch ärgere aber ich sehe die Not in seinen Augen und die Panik und tröste ihn dann halt, so gut ich es vermag. Was soll ich tun? Darüber reden kann man dann auch nicht, wenn er sich wieder beruhigt hat, denn dann geht es von vorne los und er schreit "Sag das nicht" oder er hält sich die Ohren zu. Er weiß, daß ich ihn liebe, er sagt mir auch oft, daß ich die beste Mama der Welt bin, aber dieser Umgang gefällt mir gar nicht. Mit Widerstand, blöden Meldungen und sonstigen Austesten was er sich erlauben kann kann ich umgehen, mit der -für mich-grundlosen Schreierei, Aggression und seinem Wunsch dann von mir getröstet zu werden nicht. Wir haben ein normales Familienleben, er geht das 2. Jahr in den Kdg. wo er nicht auffällt, Großeltern haben wir leider nicht oder zu weit weg. Ich bin seit über 5 Jahren zu Hause und vielleicht doch zu viel mit den Kindern zusammen, weiß aber nicht bei wem sie auch gut betreut wären. Ich zweifle grad ein wenig an mir, weil ich da in einer Schleife feststecke und besser wird es ja nicht von allein werden. Haben Sie eine Idee? Danke!
von paula_26 am 26.05.2011, 11:48