Hallo Frau Schuster, mein Sohn ist 3,5 Jahre alt, ging seit dem 1. Geburtstag bis zum 3. in eine Krippe. Nun ist er seit September letzten Jahres im Kindergarten. Die Erzieherin erzählt mir immer wieder, dass er beim Stuhlkreis und bei Spielen, die halt im Kreis gemacht werden ("mein rechter rechter Platz ist leer" u.ä.) nie mitmacht. Er weigert sich, will lieber zuschauen. Wenn ich ihn abhole, sehe ich auch oft, dass er eher die (größeren) Kinder beim Spielen beobachtet, als dass er selbst was spielt. In der Krippe war es früher auch so. Nun besteht die Erzieherin darauf, dass er einmal pro Tag bei etwas mitmacht. Meinen Sie, das ist der richtige Weg? Ich möchte ihn nicht zwingen, mitzumachen. Aber ich möchte auch nicht, dass er immer abseits steht... In der Krippe haben sie mir damals gesagt, dass er erst nach 1 Jahr richtig dort angekommen ist. Und ich weiß ja, dass er immer lang braucht, um sich an etwas neues zu gewöhnen. Egal ob Krabbelgruppe oder Kinderturnen, er sitzt immer die ersten Wochen ausschließlich auf meinem Schoß und schaut zu, bevor er sich mal von mir wegtraut. Er ist sehr schüchtern und will alles immer erst dann selbst machen, wenn er SICHER ist, dass er es kann... Achso, und heute, als ich ihn abgeholt habe, kam er schmollend zu mir gelaufen. Auf meine Nachfrage meinte die Erzieherin, dass er mitspielen sollte. Ich will damit sagen, es macht ihm dann offensichtlich auch keinen Spass. Nicht dass ihm nur der Ansporn fehlt. Vielen Dank! Mari
Mitglied inaktiv - 15.02.2011, 20:50