Guten Morgen, mein Sohn (2 Jahre und 3 Monate alt) ist seit einem dreiviertel Jahr in einem Kindernest mit zwei Tagesmüttern. Er ging zeitweise sehr gern dorthin und es gab keine Probleme. Seit 4-5 Wochen wacht er aber immer wieder morgens auf und sagt als erstes, dass er nicht hingehen möchte. Es folgen dann immer ca.2 Stunden, in denen er an manchen Tagen mehr, an manchen weniger weint. Wenn ich ihn dann bringe,hält sich an mir fest, lässt sich dann aber doch der Tagesmutter auf den Arm geben. Nun ist es schon ein paar Mal vorgekommen, dass ich ihn wieder abholen musste, weil er immer wieder zu weinen anfing und sich irgendwann auch nicht mehr ablenken ließ. Da ich vor ein paar Wochen meinen Job gekündigt habe, kann ich das auch leisten. Ich bin aber auf der Suche nach einer neuen Stelle und möchte nicht, dass er sich daran gewöhnt, nach Hause zu können. Zudem habe ich ab und zu Termine und immer das blöde Gefühl, dass vielleicht wieder ein Anruf kommt. Ich habe schon eine Woche lang versucht ihn früher abzuholen. Das schien aber nichts zu ändern. Hat es womöglich meinem zu Hause-sein zu tun? Ich glaube es eigentlich nicht, da ich ihm auch sage, dass ich arbeite (meine damit die Jobsuche, Haushalt etc..) Er entwickelt sich gerade sprachlich rasant weiter und beobachtet und berichtet ganz viel. Vielleicht ist es auch eine Reizüberflutung mit den anderen Kindern? Zu Hause will er momentan auch immer zu mir und nicht zu meinem Mann. Bei den Großeltern wird plötzlich auch nur noch die Oma für bestimmte Dinge akzeptiert und bei den Tagesmüttern nur noch eine, nachdem er auch schon problemlos zur anderen ging, wenn "seine" krank war. Ich vertraue der Tagesmutter, dass sie nur anruft, wenn er wirklich leidet und ihre Sache auch gut macht. Aber das Ganze macht mich wirklich fertig, da ich ja momentan sogar die Möglichkeit hätte ihn zu Hause zu behalten (auch schon 2 Mal ausprobiert, als er obendrauf noch schlecht geschlafen hatte, er freut sich dann und am nächsten Tag ist es wieder genau wie vorher). Fühle mich manchmal wie eine Rabenmutter, er ist ein sensibles Kind und ja auch erst 2. Haben Sie einen Rat? Viele Grüße
von Lolaundbenni am 25.11.2020, 09:15