1jähriges kind bockig und will nicht in die kita

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: 1jähriges kind bockig und will nicht in die kita

Hallo mein Sohn ist ein Jahr alt und geht seit dem 1 März in die KiTa. Die Eingewöhnung klappt gar nicht. Er schreit wie am spiess wenn ich den raum verlasse. Wir machen es nun so das ich dort bleibe und nicht nach Hause gehe. Ab und zu versuche ich den raum zu verlassen die Erzieher holen mich aber schnell wieder rein weil er nur schreit. Ist das normal? dann ist er zurzeit auch so unzufrieden und bockig.....ist das normal mit einem Jahr?? viele grüsse

Mitglied inaktiv - 27.03.2013, 19:33



Antwort auf: 1jähriges kind bockig und will nicht in die kita

Hallo lillifee1487 Ihr Sohn verhält sich durchaus altersgerecht, da er in seiner Entwicklung scheinbar noch nicht so weit ist um sich von seiner vertrautesten Bezugsperson lösen zu können. Lassen Sie ihn nach Möglichkeit noch ein weiteres Jahr zu Hause oder überlegen Sie einmal ihn von einer (geprüften) Tagesmutter stundenweise betreuen zu lassen, die höchstens noch 2 weitere Kinder betreut. Ebenso ist die Unzufriedenheit und Bockigkeit ein Ausdruck hilfloser Wut, da er noch nicht gelernt hat, bzw. lernen konnte seine Gefühle und Stimmungen zu erkennen und gar angemessen mitzuteilen. Liebe Grüße und: Frohe Ostern! P.S. Gerne empfehle ich Ihnen zusätzlich meinen Kommentar an Sonja-Lady zu lesen, der wahrscheinlich auf Grund meiner langjährigen praktischen Erfahrung nicht mit ihrer Meinung übereinstimmt.:-)

von Christiane Schuster am 28.03.2013



Antwort auf: 1jähriges kind bockig und will nicht in die kita

Wie kannst du erwarten,das ein noch so kleines Kind-1 Jahr alt-wenn es in die Fremdbetreuung muß,gern und mit Freude Mama weggehen läßt,mit Fremden zusammen,er ist doch noch so jung,versteht das noch gar nicht! Es ist absolut normal,wie er es sich verhält! Frag mal Dr.Posth hier im Expertenforum,der würde dir was zur so frühen Fremdbetreuung erzählen!

von Sonja-Lady am 27.03.2013, 20:23



Antwort auf: 1jähriges kind bockig und will nicht in die kita

Hallo Sonja-Lady Auch wenn Dr. Posth sicherlich eine andere Meinung zur frühen Fremdbetreuung vertritt möchte ich doch einige Mamas, bzw. Erziehende beruhigen mit der Tatsache dass es durchaus und nicht gerade wenige Kinder gibt, die eher Vorteile durch eine frühe Betreuung genießen und sich dort auch "pudelwohl" fühlen. Ebenso sind sie im späteren Alter oft selbstbewußter, selbstständiger, kreativer, ausgeglichener als Kinder, die erst mit 4 oder 5 Jahren fremdbetreut werden. Allerdings stimme ich u.A. auch Ihnen voll zu dass 1-Jährige auf Grund ihres Fremdelns, bzw. ihrer noch nicht erfahrenen Lösung es sehr schwer haben sich in eine Gruppe zu integrieren. Lange Jahre habe ich selbst in einer Krippe gearbeitet, wo die Kleinen bereits mit 8 Wochen aufgenommen wurden. Ihre Entwicklung konnte ich dann sowohl bis zu ihrer Einschulung als auch im Hort begleiten und konnte keinerlei Benachteiligung feststellen. Ein Arzt mit einer völlig anderen Ausbildung und Erfahrung als eine Pädagogin und auch als eine Stillberaterin, Ernährungsberaterin,... sieht eben viele Dinge völlig anders, was auch der Grund ist für den Aufbau dieses so vielschichtigen Magazins. Die Erziehenden haben nun selbst die freie Wahl sich einen Tipp bei Jemandem zu holen von dem Sie meinen dass er bezüglich ihrer individuellen Situation kompetenter berät als andere Fachleute. Gruß und: Frohe Ostern!

von Christiane Schuster am 28.03.2013



Antwort auf: 1jähriges kind bockig und will nicht in die kita

Hallo Lillifee, ich möchte dir gerne Mut machen. Meine kleine Maus wird in zwei Wochen ein Jahr alt. Wir haben am 04.03 mit der Eingewöhnung angefangen. Anfangs hat sie so geweint sich ´festgeklammert und ich musste mit weinen mir hat es schier das Herz zerissen sie so zu sehen. Das waren die ersten Wochen. Seit kanppe 1,5 Wochen ist es super. Sie weint zwar wnn ich gehe oder sie merkt ich gehe beruhigt sich aber wieder schnell und macht dann ganz gut mit. Ich merke richtig wie ihr das gut tut. Die anderen Kinder das gemeinsame Essen (obwohl sie noch nichts mitisst :o))) das Singen und die vielfalt an spielen ... Bleib dran oder mach eine Pause aber lass dir nichts negatives einreden,.. Und steh zu der Sache das spürt dein Kind. Ich drück dir die Daumen Liebe Grüße

von Sandra2601 am 28.03.2013, 10:52



Antwort auf: 1jähriges kind bockig und will nicht in die kita

Liebe Frau Schuster, sicher sehen Sie das als Pädagogin anders als z.b.ein Psychologe.Ich selber war auch Krippenerzieherin,weiß von den Trennungsstressymptomen der kleinen KInder,es zerriß mir selbst das Herz! Man hat als Erzieherin gar nicht die Zeit und Möglichkeit sich um so viele Kinder intensiv gleichzeitig zu kümmern,und so ganz kleine brauchen gerade eine feste Bezugsperson und die schüchternen Kinder erst recht!! Aber wenn so viele unter 18 Monaten alte Kinder in einer Gruppe sind,die dann noch gewindelt und gefüttert werden müssen (gerade die unter 1 jährigen),wie soll da eine liebevolle individuelle Fürsorge erfolegen,das schüchterne Kind (und davon gibts viele) geht in der Gruppe unter,bleibt auf der Strecke. Oft machen sich Stresssymptome auch erst viel später bemerkbar. Ich denke,es hängt viel vom Charakter des Kindes ab,ob Krippe oder Tagesmutter oder noch zuhause. Aber in so jungem Alter von 1 Jahr ist doch die Mutter vorzuziehen.Das ist das Natürlichste. Kinder müssen heute schnell lernen zu funktionieren.Die Kleinen die sich so früh schon anpassen lernen müssen und ihre inneren Impluse unterdrücken lernen müssen,werden sich auch besser gesellschaftlich einfügen und kontrollierbarer leben.Diese Kinder werden einfach ''funktionieren''.

von Sonja-Lady am 28.03.2013, 12:25



Antwort auf: 1jähriges kind bockig und will nicht in die kita

Liebe Sonja-Lady, du hast in gewissen Maße schon recht aber was machen "wir" Mütter die Arbeiten MÜSSEN ich habe keinen gut verdienenden Mann damit ich zu Hause bleiben kann... Ich hab leider keine Wahl.... Schöne Ostern und viele Grüße

von Sandra2601 am 28.03.2013, 12:47



Antwort auf: 1jähriges kind bockig und will nicht in die kita

Ich selbst kam erst mit 3,5 Jahren in den Kindergarten und hatte da von Anfang an und habe es noch heute (!!) Kontaktschwierigkeiten. Mein Kind geht deshalb mit 1 Jahr in die Kita, wir sind mitten in der Eingewöhnung, aber ich will keinesfalls, dass er sich, genau wie ich, 3 Jahre lang zu hause so richtig einlebt und dann erst schmerzhaft erfahren muss, wie es ist, wenn man Grenzen aufgezeigt bekommt und man ganz plötzlich nicht mehr zu Hause bleiben darf. Ich denke, und das wurde mir von sehr vielen Seiten auch bestätigt, dass es einfacher ist, je früher der Kita-Besuch erfolgt. Außerdem bin ich mir sicher, dass ich mich keinesfalls so mit meinem Kind beschäftigen kann, wie die Kita-Erzieherinnen dies können. Die haben das gelernt, die können Spiele, Lieder, was weiß ich. Ich hätte weder genügend Ideen, noch die Ruhe für sowas. Ich habe ständig im Hinterkopf, was noch alles im Haushalt getan werden muss und und und ... am Ende schaffe ich weder da, was ich mir vorgenommen habe, noch habe ich das Gefühl, ich hätte mich ausreichend mit dem Kind beschäftigt. Das tut keinem gut. Ach ja, und auch wenn wir es uns leisten könnten, ich freue mich sehr darauf, wieder arbeiten zu gehen, werde dies allerdings nicht mehr in Vollzeit tun, ganz so rabenmutterhaft bin ich nun auch nicht ;-)

Mitglied inaktiv - 28.03.2013, 20:39



Antwort auf: 1jähriges kind bockig und will nicht in die kita

Es sollte immer individuell,da jedes Kind anders ist,entschieden werden,doch heute heißt es oft und verallgemeinernd Frühkindliche Bildung in der Krippe/Kita hat nur Vorteile,ist notwendig und sonstige Lobeshymnen... 3,5 Jahre ist vielleicht wirklich etwas spät und wenn sonst kaum Kontakte zu Kindern privat oder Krabbelgruppen gegeben waren.Dies ist natürlich wichtig,wenn das Kind erst später in die Kita kommt. Du darfst nicht von Dir und Deinen Erfahrungen auf alle anderen Kinder schließen. Und je früher,desto einfacher soll es sein fürs KInd ist Quatsch,im Gegenteil,umso früher umso schlimmer! Eine Tagesmutter ist immer eine gute Alternative zur Krippe.Wenn das Kind noch sehr jung ist und der schüchterne introvertierte Typ ist.Sind nicht alle KInder offen und kontaktfreudig und können sich schnell und freudig von ihrer Mutter lösen.Ist im Alter von 1 Jahr und jünger auch gar nicht in der Entwicklung vorgesehen. Wenn es Dir darum geht,Dein Kind gut bespielt und beschäftigt zu wissen, und Du denkst,Du schaffst es nicht,ein paar einfache Kinderlieder zu singen,oder einfach nur mit Deinem KInd zu spielen,dann ''musst''Du Dein KInd mit 1 in die Kita geben,wenn Du meinst das ist das Wichtigste für Dein Kind. Die ersten Jahre,wenn sie noch so klein sind,sind die Wichtigsten,auch für die Bindung,diese Jahre kommen nie wieder,die KInder werden so schnell groß.Diese ganze Gruppendynamik kommt noch früh genug,mit 3 in der Kita,in der Schule..,warum nicht einfach nur Mama sein,für das KInd da sein,warum will man Mutter sein,wenn man sein KInd von früh bis nachmittag nicht sieht und es natürlich mit 1 Jahr nicht erzählen kann,was es erlebt hat,was es bedrückt usw....? Mein Mann verdient auch nicht viel und man muß natürlich einsparen überall,aber es geht,das Finanzielle und Materielle ist nicht das Wichtigste,und für so ein kleines Kind schon gar nicht.Die erste Zeit die man mit ihm verbringt,kommt nie wieder! Es ist so wichtig! Ich finde es traurig,wenn 1 Jährige und Säuglinge oft den ganzen Tag in einer Einrichtung sind.Wozu ist man dann Mutter geworden?

von Sonja-Lady am 28.03.2013, 21:48



Antwort auf: 1jähriges kind bockig und will nicht in die kita

Mein Kind wird nicht den ganzen Tag in der "Einrichtung" sein, hier in der Gegend gibt es keine Tagesmütter und ich schließe nicht von mir auf alle anderen Kinder, sondern auf mein Kind. Im Gegenteil, du schließt von deinen Erfahrungen auf alle Kinder ("je früher desto schlimmer"). Ich schaffe es wohl, mit meinem Kind zu spielen, nur füllt mich das sicher nicht 3 Jahre lang aus und das wird das Kind auch merken. Wir waren bei Pekip, Babyschwimmen, etc. nur ist das ja nicht täglich und da ist immer die Mama dabei. Darf ich fragen, in welchem Bundesland du wohnst? Erfahrungsgemäß gehen gerade bei dem Thema die Meinungen zwischen Ost und West noch meilenweit auseinander. Mein Kind geht übrigens sehr gerne zu den anderen Kindern und mag sich oft gar nicht trennen. Ich bin nicht Mutter geworden, damit ich 3 Jahre lang ununterbrochen mit meinem Kind zusammen hocke, es gibt da auch andere Modelle, nur meist werden diese von den überzeugten Hausmuttis nicht akzeptiert und solche Frauen von vorne herein als Rabenmütter abgetan. Umgekehrt ist es sehr selten so.

Mitglied inaktiv - 29.03.2013, 07:46



Antwort auf: 1jähriges kind bockig und will nicht in die kita

Ich komme aus der ehemaligen DDR,wohne in einer Großstadt.Gehöre hier eher zur Minderheit der ''Hausmuttis'' im Osten.Mit meiner Meinung denken viele ich komme aus dem ländlichen Westteil Deutschlands,wo es oft noch ganz normal ist,das Kind in den ersten Jahren zuhause bleibt. Soll jeder nach seiner Auffassung leben wie er will,und schön,das Dein Kind gern in die Kita geht,wirklich,aber es gibt eben auch andere KInder,und das nicht wenige,die sensibler sind und nicht so früh eine stundenlange Trennung verkraften,was absolut normal ist.Nur ich fands schon irgendwie komisch,das die erste Fragestellerin hier so tat bzw.sich so wunderte,als wenn das unnormal wäre,das ihr Kleiner so schreit und weint.

von Sonja-Lady am 29.03.2013, 10:05



Antwort auf: 1jähriges kind bockig und will nicht in die kita

Also Sonja-Lady, du bist unmöglich! Hier ist ein Forum, wo man sich gegenseitig Ratschläge gibt und nicht andere Mütter schikaniert. Es ist jedem selbst überlassen, wann man sein Kind in Fremdbetreuung gibt, ob nun aus persönlicher Überzeugung, finanziellen Gründen oder was auch immer. Ich finde es auch nicht erstrebenswert, jahrelang auf meinem Kind zu glucken und meine Tochter kam mit 6 Monaten in die Krippe. Sie ist 18 Monate alt und geht sehr gerne hin und wir haben natürlich trotzdem ein sehr inniges Verhältnis. Es kommt auch immer auf das Kind an- auf die Bedürfnisse der Mutter natürlich auch. Ich habe es gehasst, dass mir ständig irgendwelche Besserwisser ein schlechtes Gewissen einreden wollten. Also behalt deine Weisheiten doch bitte für dich. An Lillifee: du musst dich von Schuldgefühlen frei machen, sonst spürt dein Kind das und es wird nicht hinhauen. Seh es positiv, du gibst deinem Kind die Möglichkeit, Erfahrungen außerhalb der Familie und mit anderen Kindern zu machen, das wird ihn selbstbewusster machen. Klar, dass es eine Weile braucht, bis er sich von dir lösen kann, aber gib ihm das Gefühl, dass er dort gut aufgehoben ist. Vielleicht hat er mittlerweile schon gelernt, dass du wieder kommst, wenn er nur lange genug schreit. Sehr weit seid ihr mit der Eingwöhnung jedenfalls noch nicht gekommen. Ich glaube, du musst die Gründe dafür auch bei dir selbst suchen, vielleicht ist diese Krippe auch nicht das richtige für euch? LG und alles Gute!

von MamaDita am 29.03.2013, 10:26



Antwort auf: 1jähriges kind bockig und will nicht in die kita

Naja, aber ich denke nicht, dass es unbedingt daran liegen muss, dass das Kind erst ein Jahr alt ist. Mit meinem Beispiel (Kiga-eintritt mit 3,5 Jahren) wollte ich erstmal nur darstellen, dass ältere Kinder es mindestens genau so sch... finden können, plötzlich in die Kita zu gehen. Hatte kürzlich einen kurzen Schwatz mit unserer Kita-Leiterin, die hat noch einen ganz anderen Aspekt genannt: Wenn das Kind nämlich sich erstmal sehr dran gewöhnt hat, immer zu Hause bei Mutter und/oder Oma, Papa und was weiß ich wem zu sein, dann kann es auch sein, dass es sich plötzlich abgeschoben fühlt und sich fragt, weshalb es da jetzt nicht mehr sein darf, ob die es nicht mehr wollen. Ich denke nicht, dass sich ein 1-jähriges schon solche Fragen stellt. Wie gesagt, ich wollte meinem Kind mein "Schicksal" (klingt jetzt etwas hochtrabend) ersparen und eben das genaue Gegenteil bewirken, frühe Gewöhnung an andere Kinder, Bezugspersonen, Regeln. Ich wohne übrigens auch in der ehemaligen DDR, ganz hart an der Grenze zu Bayern und 5 km weiter muss man sein Kind noch zum Mittagessen aus der Kita abholen.

Mitglied inaktiv - 29.03.2013, 13:21



Antwort auf: 1jähriges kind bockig und will nicht in die kita

Hi! Erstmal: du hast recht. Studien besagen nunmal, dass Kinder, die in einer Krippe früh fremdbetreut werden, nur dann einen Vorteil haben, wenn die Krippe hohen Qualitätsanforderungen genügt. Dies trifft leider nur einen geringen Prozentsatz der deutschen Krippen zu. Andernfalls sind (spätere) Verhaltensauffälligkeiten bei Krippenkindern häufiger, als bei denen, die nicht in einer Krippe betreut wurden. Es gilt: Je früher und länger die Krippenbetreuung, desto schlechter für die kindliche Entwicklung. ABER: die Realität sieht so aus, dass Kinder, wie du schon sagtest, eben funktionieren müssen. Sie müssen sich in die elterliche Realität des Arbeitsmarktes einfügen, da die Eltern selbst oftmals keine Wahl haben, sei es wegen finanzieller Probleme oder des sozialen Drucks des "Wie, du nimmst 3 Jahre Elternzeit???!". Ich habe mein Studium 2,5 Jahre ausgesetzt um meinen Sohn zu betreuen. Der erste Kita-Versuch mit 2,5 Jahren ist gescheitert, der zweite mit knapp 3 funkioniert nun, aber nur weil ich mich durchgesetzt habe und 4 Wochen mit dabei war (als einzige Mutter!). Mein Sohn zeigte nach dem 1. Versuch deutliche Überforderungssignale zuhause, in der Kita war er angepasst. Jetzt ist er zuhause so, wie sonst auch. Und ja, wir nagen manchmal am Hungertuch. Aber das ist es mir wert, im Hinblick darauf, dass ich ein ruhiges Gewissen habe, alles nur erdenklich beste für mein Kind getan zu haben. Und das beste ist sicher kein Kanaren-Urlaub und kein Elektro-Auto und kein eigener Garten-Spielplatz. Also, in diesem Sinne, wir beide wissen, wie es ist, gegen den Trend anzuleben. Aber, liebe Sonja, weder du, noch ich, werden diesen Trend ändern können. Der ist nämlich unbedingter Teil der modernen individualisierten Gesellschaft. Liebe Grüße, Anna

von LuckyLuke81 am 29.03.2013, 14:30



Antwort auf: 1jähriges kind bockig und will nicht in die kita

Liebe Lillifee, er wird sich dort erst dann wohlfühlen, wenn er eine Beziehung zur Erzieherin aufgebaut hat. Nur wenn er dort eine "Vertretung" für dich hat, wirds funkionieren. Ich würde an deiner Stelle konsequent nicht rausgehen, bis du eine Bindung zur Erzieherin merkst. Dann kannst du eine Trennung versuchen. Dies dauert, je nach Einsatz des Erziehers bis zu 4 Wochen, kann aber auch in einer Woche geschafft sein. Bei uns waren es etwa 4 Wochen und mein Sohn ist knapp 3. Liebe Grüße, Anna

von LuckyLuke81 am 29.03.2013, 14:36



Antwort auf: 1jähriges kind bockig und will nicht in die kita

Für manche Babys und Kleinkinder sind Kitas einfach nur Stress. Dein Sohn leidet unter Trennungsangst und Stress.

von iceage9 am 31.03.2013, 07:42



Antwort auf: 1jähriges kind bockig und will nicht in die kita

@foxi23, es ist doch schön, dass wir so viele Varianten an Betreuungsmöglichkeiten haben und manche von uns dürfen diese sogar aussuchen. Es ist jedoch sehr individuell und nicht alle Babys oder kleine Kinder mögen diesen Trubel der Krippen. Andere hingegen mögen Krippen sehr gerne. Finde es kommt drauf an wie die Qualität der jeweiligen Betreuung ist, egal ob das jetzt von Mutti selber ist oder von einer Kita-Leiterin. Betreut eine Mutti zu 100% macht das aber nicht wirklich gerne oder mit vollem Herzblut sag ich jetzt mal, dann spürt es das Kind. Ist das Kind in einer Krippe einfach eines von vielen und fühlt sich untergegangen, dann ist das wiederum verkehrt für dieses Kind. Die Qualität macht es aus. So wie ich deine Texte lese, hört es sich an, als ob Babys oder Kleinkinder die zu 100% von Mutti betreut werden kaum Kontakte zu Kindern haben? Das ist aber leider ganz falsch. Ich finde es nämlich sehr wichtig, dass mein Kind bevor es extern betreut wird zuerst mal die Möglichkeit hat zu schauen wie es bei uns zu Hause läuft. Wir machen zuerst Morgenessen, dannn wird gebettet und aufgeräumt, dann wird gespielt, dann wird Mittag Essen vorbereitet und manchmal haben wir Gäste oder sind bei anderen Muttis zu Mittag eingeladen, oder planen einen Brunch mit anderen Kindern zusammen oder machen Morgenpause im Wald mit anderen Kindern oder besuchen einen Muki-Treff oder laden andere Kinder zum Spielnachmittag ein. Halloooo.... wir pflegen Kontakte und zwar solche Kontakte die wir gerne auch längerfristig pflegen wollen, sprich Freunde und Bekannte die wir schon lange kennen und es auch so bleiben soll. Nicht so oberflächliche Kita-Kontakte, die einen ziehen um, die einen kommen neu, die einen werden eingeschult und schwups sind sie weg. Oder vielleicht werden vereinzelt Kontakte gepflegt. aber Hauptsächlich herscht dort Kinder abgeben und tschüss. Da wird nicht oft noch geplaudert mit andern. Wer hat denn auch Zeit dafür. Eben so ist es nicht wie du denkst. Wir pflegen sehr engen und langjährigen Kontakt mit Kindern, spielen draussen mit andern laden ein oder gehen auf Besuch usw.

von Kareen am 31.03.2013, 08:05



Antwort auf: 1jähriges kind bockig und will nicht in die kita

Hättest du meine Texte gescheit gelesen, wüsstest du auch, dass wir Babymassage, Pekip, Babyschwimmen, sonstige Treffen hatten, eben weil ich von Anfang an nicht wollte, dass mein Kind zu spät auf andere Kinder trifft. Außerdem finde ich nicht, dass solche Gelegenheitstreffen das Gleiche sind, wie ein regelmäßiger Tagesablauf mit Kindern in der Kita, in der gelernte Erzieherinnen mit den Zwergen spielen, singen, basteln und und und .... Wie gesagt, hier ist Dorf, da gibt es keine Spielplätze, die ständig von zig Kindern besucht sind. Wir haben auch nicht viele Freunde und Bekannte mit gleichaltrigen Kindern, da wir uns recht spät dazu entschlossen haben, ein Kind zu bekommen. Und nein, ich bin absolut nicht der Typ, der andere Muttis zum Essen einlädt. Ich hasse es nämlich zu kochen, mir langts schon, wenn ich das am WE für mich und meinen Partner tun muss. Ich bin also absolut kein Hausfrau- und Mutter-Typ, habe mir aber dennoch erlaubt, ein Baby zu bekommen, weil ich denke, es gibt so viele andere Dinge, die ich ihm vermitteln will und kann, auch wenn das nur am WE oder nachmittags sein wird. Ach ja, nur weil es bei dir so ist, heißt es nicht, dass hier ein abgeben und tschüss und ständiges Umziehen herrscht. Wir sind hier auf dem Dorf, da sind z.Teil noch meine Erzieherinnen, es zieht hier kaum einer um und die Eltern kennen sich auch fast alle noch von früher. Man weiß, wer wessen Eltern, Großeltern etc. sind. Und eben weil die Kleinen ziemlich alle recht früh in die Kita gehen, werden natürlich die Gruppen, die dann bis hin zur Grundschule so bleiben, in dem frühen Alter gebildet. Ich will eben nicht, dass mein Kind dann erst in 2 Jahren dazustößt und ein Außenseiter ist, wie es bei mir war. Verstehst du? Ich meine es gut mit meinem Kind, ich will es nicht abschieben, weil ich keine Lust auf ihn habe, sondern ich will es ihm erleichtern. Es gibt verschiedenen Situationen, jeder kann machen was er will. Ich mag nur solche Pauschaläußerungen nicht.

Mitglied inaktiv - 01.04.2013, 16:25



Antwort auf: 1jähriges kind bockig und will nicht in die kita

Liebe Sonja-Lady, ich denke genauso wie du und muss mich oft dafür rechtfertigen, dass ich meine Tochter die ersten 2 oder 3 Jahren Zuhause lassen möchte. Für viele bin ich die Glucke, die Faule oder auch einfach egoistisch. Natürlich möchte ich auch, dass meine Tochter regelmässigen Kontakt zu anderen Kindern hat, wir treffen uns viel mit anderen Müttern und deren Kindern, besuchen den Musikgarten und das Kinderturnen. Jetzt ist sie 21 Monate alt und so langsam fängt es erst an, dass sie gemeinsam mit anderen Kindern spielt. Sie muss noch schnell genug funktionieren und sich ständig anpassen. Natürlich fehlt uns auch gerade ein Gehalt aber mein Mann und ich wissen auch, dass es sich um ein kurzes Zeitfenster handelt. Wenn meine Tochter mit 3 in den Kindergarten kommt, kann ich wieder arbeiten gehen und solange müssen wir halt auf manches verzichten, und machen das sogar gerne! Jeder muss das selbst für sich und sein Kind wissen aber für mich steht es fest, mein Kind gehört die ersten Jahren in die Familie und nicht zu Erzieherinnen die sich gleichzeitig noch um 5 andere Kinder kümmern können. Ich würde es nicht hinbekommen mich gleichzeitig um zum Teil 6 Kinder unter 3 Jahren zu kümmern. Viele Grüße

von mausejule2010 am 02.04.2013, 23:11



Antwort auf: 1jähriges kind bockig und will nicht in die kita

@sonja- lady Ich teile ebenfalls deine Meinung und finde es auch richtig, dass diese Meinung hier offen kundgetan wird. Zur Zeit wird viel Propaganda bzgl Frühbetreuung geführt und das hat hauptsächlich wirtschaftliche und politische Gründe. Die Mütter sollten so schnell wie möglich wieder an den Arbeitsplatz und die Kinder früh in die Kita. Viele Mütter reden sich ein, dass dies dem Kind gut tun würde aber ihr Mutterinstinkt zeigt ihnen, dass frühe Betreuung nicht das richtige ist. Ich habe mot einigen Erzieherinnen sprechen können und keine von den Damen hat oder möchte ihr Kind früh fremdbetreuen lassen. Eine Erzieherin war sogar 6 Jahre lang zu Haus mit ihrem 2. Geborenen. Mein Kind ist nun 13 Monate und mein Mann und ich sind beide Akademiker. Wir gehen beide wieder arbeiten und wechseln uns mit der Kinderbetreuung ab. Unser Kind kommt frühestens mit 3 Jahren halbtags in den KiGa. Ggf. Später je nach Entwicklung. Spiel-und Krabbelgruppen sowie häufige Familientreffen mit Cousinen und Cousins stehen mehrmals wöchentlich an. Ich denke, wir können unser Kind besser fördern als überarbeitete Erzieherinnen mit zig kindern. Übrigens: mein Mann hat nie einen KiGa besucht und ich kam im Alter von 5 Jahren in die Vorschule. Wir klagen sicherlich nicht über Bildungsdefizite Alles gute

von Marmita am 06.04.2013, 18:06



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