Frage: Zervixmessung und Maßnahmen

Ich bin Uli. Erstmal finde ich etwas schade, dass es nicht möglich ist einen Begriff zur Suche einzugeben und dann alle Beiträge aller Experten auf einmal angezeigt bekommt. Oder ich stelle mich zu dumm an, habs nicht gefunden. Mich beschäftigt die Zervixmessung. Wenn wie bei mir bei der Zervixmessung Auffälligkeiten einer Verkürzung vorliegen, sollte dann nicht besser über die Bauchdecke statt vaginal gemessen werden? Besteht sonst nicht zusätzlich die Gefahr von Keimen? Wie oft messen ist sinnvoll? Bewirkt die Messung so nicht sogar eine zusätzliche Reizung?

von UlrikeUli am 16.02.2016, 13:44



Antwort auf: Zervixmessung und Maßnahmen

Die Messung mit der transvaginalen Sonde des Ultraschalls ist genauer, eine Keimverschleppung ist eigentlich ausgeschlossen, wenn saubere Kondome benutzt werden. Das ist Standard in jeder Frauenarztpraxis und Sie brauchen sich deswegen keine Sorgen zu machen. Wenn die Zervix in der Frühschwangerschaft bzw. in der Mitte der Schwangerschaft verkürzt ist, besteht die Gefahr einer Frühgeburt. Deswegen sollten diese Messungen wiederholt werden, am besten durch denselben Untersucher, damit keine individuelle Messunterschiede auftreten. Die Zeitintervalle zwischen den Messungen sind individuell verschieden und das legt der Arzt nach verschiedenen Kriterien fest. Seien Sie froh, dass Sie nicht alle "Experten" auf einem Blick sehen können. Da wir Ärzte in manchen Situationen unterschiedlicher Meinung sind, könnte Sie das ganz schön verwirren.... Das ist aber normal und fragen Sie mich nicht, wie man das schaffen kann, "alle unter einen Hut zu bringen". Ich weiß es nicht. Aber bei der Zervixmessung mittels Ultraschall gibt es mit hoher Wahrscheinlichkeit keine unterschiedlichen Auffassungen - der vaginale Schall ist besser.

von Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa am 20.02.2016