Frage: Selbst gebackene Kekse und Sahne

Sehr geehrter Herr Dr. Costa, ich habe drei Fragen: 1. Ich habe vorhin Kekse mit Apfel und Walnussfüllung gebacken (eingerollte). Erst bei 180° ca. 20 min., dann nochmal 5 min. bei 200°. Habe den Ofen vorher nicht vorgeheizt. Weil ich dem Teig 1 Ei zugefügt habe, mache ich mir nun Sorgen. Von außen sehen sie fertig gebacken aus, teilweise sogar knusprit. Nur innen etwas weich. Kann vielleicht auch wegen der Apfelfüllung sein?! Habe den letzten ausgespuckt.:( 2. Ich habe ganz oft Lust auf Sahnetorten im Supermarkt, z.B. Bienenstich. Traue mich aber nicht wegen der dort enthaltenen Sahne. Auch Eis mit dem Vermerk "Ei", "Sahne" oder "Kann Spuren von Ei enthalten" vermeide ich ganz strikt. 3. Ich habe neulich in der Eisdiele nach den Zutaten gefragt, ob Ei drin enthalten ist. Man schaute mich recht verwundert an und sagte, wenn ich mir unsicher bin, solle ich doch Früchtesorten nehmen. Wie sieht es mit Himbeer und Zitroneneis aus der Eisdiele aus. Darf ich die essen oder muss ich mir Sorgen machen? Ich denke bald kann ich wegen meiner Toxoplasmose-Angst gar nichts mehr essen.:) Im Internet sind so viele verschiedene Ansätze. Worauf muss ich jetzt genau achten? Danke für Ihre ganze Mühe und liebste Grüße, Julia T. (SSW 32)

von JuliaT am 19.09.2017, 21:45



Antwort auf: Selbst gebackene Kekse und Sahne

1. Die selbstgemachten Kekse, die so erhitzt werden, sind völlig unproblematisch, auch wenn Sie ein Ei dazu gegeben haben. 2. Ein "Bienenstich", ab und zu, dürfen Sie natürlich auch essen - der Kuchen soll nur frisch sein. 3. Zwar ist die Eissaison allmählich vorbei, aber Sie dürfen auch Eis essen. Nicht nur Fruchteis, auch Milcheissorten sind erlaubt. Mit Toxoplasmose haben die von Ihnen genannten Speisen gar nichts zu tun. Wenn Sie die normalen Hygienemaßnahmen einhalten und Fleischgerichte gut erhitzen, passiert nichts Schlimmes, keine Angst. Eine ganz gute Maßnahme gegen die Panik ist z.B: eine "Internet-Pause"... Es gibt kein vergleichbares Medium, was den Unsinn angeht, weil jeder veröffentlichen darf, was ihm gerade durch den Kopf schiesst.

von Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa am 21.09.2017



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