Roher Fisch / rohes Ei in der Frühschwangerschaft

Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa Frage an Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa Ehemaliger Chefarzt und Direktor der Universitätsfrauenklinik Magdeburg

Frage: Roher Fisch / rohes Ei in der Frühschwangerschaft

Guten Morgen, ich habe Samstag minimal rohes Fleisch und gestern Sushi mit rohem Lachs, danach ein Stück Torte mit rohen Eiern gegessen. Ich hatte gar nicht weiter drüber nachgedacht, weil ich fest davon überzeugt war, meine Periode zu kriegen wg einigen Symptomen. Nun hatte ich dennoch abends ohne große Hoffnung einen Schwangerschaftstest gemacht, da ich heute eigentlich etwas trinken wollte. Der war sofort stark positiv. Ich freue mich sehr, habe jedoch Angst, dass ich dem Mini mit dem Essen direkt geschadet habe. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich mich z. B. Mit Listeriose angesteckt haben könnte und sollte ich keine Symptome diesbezüglich bekommen, kann ich davon ausgehen, dass alles okay ist? oder kann es auch unbemerkt verlaufen, sodass ich gar nicht erfahren würde, wenn das dem Bauchzwerg schaden würde? Falls es wichtig ist, der Eisprung war vermutlich am 26.06., bin also noch sehr früh dran. Herzliche Dank und viele Grüße

von Babyborn18 am 13.07.2021, 07:04

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Antwort auf: Roher Fisch / rohes Ei in der Frühschwangerschaft

Derartige "Fehlgriffe" sind unvermeidbar, so dass es keinen Grund für schlechtes Gewissen besteht. Wenn man nicht schwanger ist, darf man unter anderem Sushi oder eine Torte mit rohen Eiern essen, so einfach ist es. Die Wahrscheinlichkeit einer Listeriose ist äußerst gering und es ist schon so, wie Sie schreiben - wenn keine Symptome auftreten, braucht man nichts zu unternehmen. Bei den rohen Eiern gibt es eine ganz kleine Wahrscheinlichkeit, dass darin Salmonellen enthalten sind. Aber das hätten Sie längst bemerkt, weil diese ziemlich schnell (am gleichen Tag oder 1-2 Tage danach) zu Magen-Darm-Symptomen führen. Also bleibt Ihnen nichts anderes übrig als abzuwarten. Dabei können Sie nach meiner Einschätzung zuversichtlich sein.

von Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa am 15.07.2021

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