Frage: Ramadan und Schwangerschaft

Guten Tag Herr Prof. Dr. Costa. Vorweg einmal ein großes Dankeschön für die großzügigen Antworten. Meine Frage an Sie: Wie beurteilen Sie das Fasten im Monat Ramadan wenn man sich in der 11 SSW befindet? Man enthält sich dem Essen ab 3 uhr morgens bis um 21:50 Uhr. Ab dann kann man wieder essen. Gegessen wird innerhalb dieser Zeit viel Datteln, Obst ( Wassermelone, Ananas, Erdbeeren, Kirschen) Gemüse- Fleisch-Suppen - Getreide im Wechsel sowie 1 x wöchentlich Lachs- oder wildlachsfilet. Der Fötus befindet sich in der Entwicklungsphase wird er hierdurch beeinflusst? Schwangere, Stillende sowie kranke Personen sind vom Fasten befreit, wenn man sich um das Kind sorgt oder um die eigene Gesundheit. Da ich außerhalb von Ramadan tagsüber wenig Appetit habe, esse ich auch meistens abends ab 19 Uhr meine Hauptmahlzeit. Tagsüber esse ich Datteln, Obst, Zwieback, Quark und trinke Milch oder Säfte. Was sagen Sie als Experte? Inwieweit hat das Fasten eine Auswirkung auf das Baby. Ich freue mich sehr auf Ihre Antwort. Schöne Grüße aus Hamburg.

von Alper am 26.05.2016, 09:57



Antwort auf: Ramadan und Schwangerschaft

Nach meinen Informationen hat der Ramadan keine Auswirkungen auf die Schwangerschaften. Man isst halt nur zu anderen Zeiten. Wenn ich Ihren Speiseplan ansehe, muss ich sagen, dass er ausgewogen ist. Wenn Sie auch noch tagsüber "dürfen", brauchen Sie sich sowieso keine Sorgen zu machen. Achten Sie bitte nur darauf, dass das Obst gut gewaschen ist. Zu viel Ananas ist nicht zu empfehlen, weil das zu (leichten, aber vielleicht doch relevanten) Gerinnungsstörungen führen kann. Dass die Datteln viel Zucker enthalten, wissen Sie sicherlich...

von Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa am 01.06.2016