Sehr geehrter Prof. Costa, gestern Abend wollte ich (schwanger im ersten Trimenon) Fisch (Hering in Soße) aus einer Fischkonserve/Fischbüchse mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum 31.12.2020 als Brotbelag essen. Beim ersten Bissen (leider hatte ich jedoch einen Teil schon heruntergeschluckt) bemerkte ich eine große unkaubare Masse und spuckte sie aus. Nach näherer Untersuchung bin ich mir sicher, dass es sich um Pappe handelt, die wohl irgendwie in das Lebensmittel gelangt sein muss. Sogar ein großes Stück (mehrere cm lang, fingerbreit, einige mm dick - optisch damit durchaus in Fischform). Davon weitergegessen habe ich dann natürlich nicht. Ich habe mich bereits beim Verkäufer und beim Hersteller beschwert, und um Auskunft gebeten, ob ich trotz des Fremdstoffes davon ausgehen kann, dass durch das Erhitzen alle Keime, die evtl meinem Ungeborenen schaden könnten, vernichtet waren. So viel ich weiß, werden die Dosen ja noch dem Verschließen nochmal stark erhitzt. Dann müssten ja auch alle auf der Pappe befindlichen Keime abgetötet gewesen sein, oder? Bisher haben sich zwar Verkäufer und Hersteller bei mir entschuldigt, man wolle das prüfen... zur meiner Frage bzgl. der Sicherheit sagte aber keiner was. Wie beurteilen Sie diese Situation bzgl. einer Gefahr durch Listeriose oder andere Keime aufgrund der in den Produktionsprozess gelangten Pappe? Ich habe wirklich nur einen Bissen des Doseninhaltes gegessen (von welchem noch dazu ein großer Teil ja nur jene Pappe war, die ich sowieso ausgespuckt hatte), die Dose war sonst intakt. Da mir im Moment auch schwangerschaftsbedingt sehr viel übel ist, kann ich nicht einschätzen, ob es Ausgerechnet mir - ohnehin schon öfter von Schwangerschaftsängsten heimgesucht - muss nun dies passieren. Ich versuche, dies als zufälliges Ereignis einzuordnen und mir keine allzu großen Gedanken zu machen.Trotzdem beschäftigt es mich und wäre ich über Ihre Einschätzung sehr froh. Vielen Dank und herzliche Grüße
von Theresa N. am 10.03.2016, 18:12
