Danke für die ausführliche Antwort. Trotzdem verstehe ich es immernoch nicht mit den Antikörpern. Hier im Forum wurde von Ihnen und anderen Ärzten gesagt, dass z.b. ein bluttest nichts bringt da fast jeder Mensch Antikörper gegen Listerien besitzt. Andersrum sagen Sie aber dass fast nie ein gesunder daran erkrankt. 1. Wie kann es dann sein dass fast jeder Antikörper besitzt?
2. wenn ich einmal im Leben infiziert war mit Listerien auch unbemerkt und auch die Erkrankung nicht wirklich durchgemacht habe, bin ich dann immer für andere eine ansteckungsquelle? Wann ist diese akute Zeit?
von
NiLa2017
am 14.11.2017, 13:25
Antwort auf:
Nachtrag Listerien antikörper
1. Eventuell vorkommende Antikörper gegen Listerien sind nicht aussagefähig, aus Gründen, die auch von Forschern auf diesem gebiet nicht ganz verstanden wird. Was zur Zeit sicher gilt, ist, dass die Bestimmung solcher Antikörper nicht viel bringt. Deswegen ist die Aussage richtig, dass man solche Tests in der Schwangerschaft nicht durchführen soll.
2. Zu Ihrer Frage zitiere ich mal das, was vom Robert Koch Institut offiziell veröffentlicht wurde (auch übers Internet einsehbar):
"Infizierte Personen können den Erreger über den Stuhl für mehrere Monate ausscheiden. Bei Müttern von infizierten Neugeborenen sind die Erreger in Lochialsekreten und Urin bis etwa 7–10 Tage nach der Entbindung nachweisbar, selten länger."
Unter "Lochialsekret" versteht man den Wochenfluss.
von
Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa
am 14.11.2017