Sehr geehrter Prof. Dr. Costa, mir (31. SSW) ist am Wochenende ein Essens-Malheur passiert, was mich in große Sorge versetzt. Ich lagerte eine angebrochene Saftverpackung (1-L Tetrapak) in der Tür des Kühlschranks, im Fach für die Milchtüten. Leider muss ich zugeben, dass ich die Reinigung dieses Fachs in den letzten Wochen stark vernachlässigt habe. Ich bemühe mich, in mittlerweile ständiger Angst vor Listerien oder anderen Keimen, um teils übertriebene Küchenhygiene – das ist mir jedoch an dieser Stelle leider nicht gelungen. Ein nachträgliches Auswischen des Getränkefachs mit feuchter Küchenrolle hat eine schmierige, graue Verschmutzung gezeigt, was vermutlich in erster Linie auf die rege Benutzung und Lagerung von Kräuterblut-Flaschen oder eben Saftflaschen zurückzuführen ist, an deren Außenseite der ein oder andere Tropfen heruntergelaufen sein muss. Beim Abendbrot stellte ich die Saftverpackung auf den Esstisch. Als ich meinem Kind neben mir etwas davon eingeschenkt habe, hat beim Aufrichten der Verpackung der Boden des Tetra-Paks in einem unachtsamen Moment mein (gut durch erhitztes) Essen berührt. Ich habe nicht weiter darüber nachgedacht, tat es unter „normaler Alltagssituation“ ab und habe mein Essen weiter gegessen. Nun mache ich mir große Sorgen, dass Listerien, die in dem „Schmier“ am Boden des Kühlschrank-Getränkefachs einen guten Nährboden hatten, sich über den Boden des Tetra-Paks auf mein Essen übertragen haben. Halten Sie diese Sorge für berechtigt oder ist sie meiner „Listerien-Phobie“ zuzuschreiben und somit übertrieben? Ist es richtig, dass eine gewisse Menge an Listerien auch in der Schwangerschaft von Körper verkraftet werden kann, ohne dass eine für das Baby gefährliche Listeriose ausbricht? Ich danke Ihnen ganz herzlich für Ihren Rat und Ihre Zeit.
von Tiffany846 am 20.02.2018, 07:49