Frage: Kopfschmerzen

Hallo Herr Dr., ich habe jetzt seid 3Wochen plötzlich auftretend einseitige Kopfschmerzen. Hatte vor 3 Wochen eine Grippe die dann zwar weg war aber die Nase ab und zu noch zu und morgens musste ich mir die Nase putzen wo der Schleim dann noch kam. War beim normalen Arzt, Gynäkologe und auch beim Neurologen alles habe zu sehr großer Wahrscheinlichkeit etwas neurologisches ausgeschlossen. Beim Neurologen wurden ein paar Äußerliche Test gemacht und schloss daher etwas Neurologische mit großer Wahrscheinlichkeit aus. Beim Frauenarzt wurden diverse Tests gemacht zwecks Schwangerschaft Kind auch da war alles in Ordnung. Aktuell habe ich seit heute husten etwas Gliederschmerzen und etwas aber nur ein klein wenig Fieber da ich mich bei meinem Mann erneut angesteckt habe. Nehme momentan paracetamol und habe auch Pfefferminzöl aus der Apotheke gekauft. An der frischen Luft gehe ich auch täglich. Trinken naja sind keine 2-3 Liter. Aber heiße Zitrone trinke ich auch. Vielleicht hatte sich auch die Grippe vor drei Wochen noch nicht aufgekurbelt und daher jetzt der Husten erst und auch die Schmerzen die ganze Zeit? Habe aber auch zwischendurch einen etwas niedrigen Blutdruck. Aber nicht immer. Was sagen Sie zu dem Ganzen? Wonach hört sich das für Sie an? Und sollte ich beunruhigt sein? Eventuell Verspannungen da ich auch unsere kleine 1,5 Jahre dauernd trage? Magnesiummangel? Das versuche ich jetzt auch mal. Ich wäre für Ihre Meinung dazu sehr dankbar und wünsche einen angenehmen Abend. Viele Grüße Achso aktuell 32 Ssw

von Jini12345 am 28.01.2020, 13:05



Antwort auf: Kopfschmerzen

Es wäre sicherlich anmaßend von mir, nachdem Sie von einem Hausarzt und zwei Fachärzten (Gynäkologe und Neurologe) untersucht worden sind, wenn ich nun, übers Internet so etwas wie "eine bessere Idee" hätte. Wie Sie sich vorstellen können, ist die Geschichte (und Vorgeschichte) einer Patientin nur ein Teil, sozusagen der Beginn einer Patient-Arzt-Beziehung, weil ohne eine direkte Untersuchung und Begutachtung aller möglichen Befunde wie Blutwerte, Tastbefund, Ultraschall, etc. keine Diagnose gestellt werden kann. Eines steht für mich fest - mit der Schwangerschaft ist alles in Ordnung und das ist die wichtigste Nachricht. Man kann mit hoher Wahrscheinlichkeit eine schwere Infektion, die auf das Kind übergegangen sein könnte, ausschließen. Vorausgesetzt, dass bestimmte Viren wie CMV, Parvovirus B19 (Ringelröteln), und andere Viren ausgeschlossen hat. Was ich stark annehme. Mir kommt all das so vor, wie ich es selbst bei vielen Patientinnen und Bekannten zur Zeit sehe - Viruserkrankungen, grippeähnlich oder eine Grippe mit ungewöhnlich langem Verlauf, bei denen die Symptome wieder kommen, obwohl man das Gefühl hatte, dass sie endlich mal vorbei seien... Bei lang anhaltenden Viruserkrankungen können sich auch Bakterien dazu gesellen, für die es bei Blutuntersuchungen Hinweise geben kann. In so einem Fall kann der Einsatz von Antibiotika einen Sinn machen - aber das sollten Sie mit Ihrem Frauenarzt besprechen.

von Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa am 29.01.2020