Frage: Div. Fragen

Hallo Herr Prof. Dr. Costa, ich bin immer sehr dankbar, wenn mir meine Fragen hier beantwortet werden. Leider habe ich auf Grund großer Ängste wieder 2 Fragen: 1.) Ich habe vor ca. 2 Wochen eine Müllermilch getrunken, die am Deckel verschmutzt war (brauner Rand). Nun trage ich Sorge das ich mich mit Listeriose angesteckt haben könnte. 1 Woche später hatte ich starke Magenschmerzen. Diese verschwanden nach einem Tag. Jetzt hatte ich 2-3 Tage leichte Halsschmerzen. Ich habe gelesen, dass eine Listeriose Entzündungen an verschiedensten Stellen auslösen kann. Sprechen die Symptome dafür? Ist eine Testung sinnvoll? 2.) Sollte ich eine Listeriose häbe (ich = der Vater) besteht eine Möglichkeit der Ansteckung meiner Frau? Ich habe gelesen, dass man durch Schmierinfektion Menschen infizieren kann. Wir benutzen nunmal die selbe Toilette und die selber Dusche etc.... Minimale Urin/Kotreste könnten an Klodeckel etc. sein. Ich bedanke mich im Voraus für Ihre kompetente Antwort und Ihr Verständnis. Unsere Frauenärztin winkt immer ab ... und sagt das sie eine Listeriose in 10 Jahren nur 1x gesehen hat.

von Patrick1982 am 18.09.2012, 07:56



Antwort auf: Div. Fragen

Normalerweise dürfte eine Milchflasche ungefährlich sein. In Ihrem Fall sind Symptome aufgetreten, die schon auf eine Listeriose hindeuten könnten. Daher wäre ein Blut- und eventuell ein Stuhltest sinnvoll. Jetzt bin ich aber etwas unsicher, um wen es sich handelt - die Schwangere oder ihr Mann. Für jemand, der nicht schwanger ist, stellt eine Listeriose kein größeres Problem dar, außer dass sich diese Person von der Schwangeren einige Wochen fernhalten soll. Darunter versteht man, dass der direkte Körper-Kontakt gemieden werden soll. Ganz normale Hygiene-Maßnahmen reichen aus, um die Erkrankung nicht auf andere zu übertragen.

von Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa am 19.09.2012