Werden sich die Beschwerden mit der Verdauung normalisieren?

Prof. Dr. med. Michael Radke Frage an Prof. Dr. med. Michael Radke Kindergastroenterologe an der Universitätskinderklinik Rostock

Frage: Werden sich die Beschwerden mit der Verdauung normalisieren?

Sehr geehrter Herr Prof. Radke, mein Sohn (17 Wochen alt) hat nachts immer offensichtliche Verdauungsbeschwerden: ab ca. 2 Uhr windet er sich und stöhnt und grunzt, und nur manchmal - nur wenn wir ihn hochnehmen und schräg auf den elterlichen Oberschenkeln positionieren - gehen dann Winde ab bzw. frühestens ab 5 Uhr morgens kann er Stuhlgang absetzen (dies alle 1-2 Tage). Er wurde bis vorgestern voll gestillt, auf ihren Rat bei ähnlichen Situationen in diesem Forum hin haben wir nun mit der Beikost (mittags Karotte) begonnen, an der Situation hat sich nichts geändert. Zur Vorgeschichte sei noch erwähnt, dass er die ersten zehn Wochen (bis auf die ungewöhnliche "Verdauungsposition" keine großen Magen-Darm-Probleme hatte, die "Koliken" begannen erst danach. Vor drei Wochen haben wir mit der Gabe von BiGaia begonnen (führte zu etwas stärkeren Beschwerden beim Pupsen), beim Stillen rumort es richtiggehend in seinem Bauch (Stillposition ist aber i.O.). Tagsüber hat er auffällig weniger Beschwerden, lässt sich aber kaum zum Trinken überreden. Können Sie mir Hoffnung machen, dass sich die Lage bzgl. seiner Beschwerden bald normalisiert? Auch mit Hinsicht auf die 'Angewohnheit', dass er sich nur in Schräglage erleichtern kann? Herzlichen Dank!

von giribee am 18.03.2014, 07:38



Antwort auf: Werden sich die Beschwerden mit der Verdauung normalisieren?

Die Hoffnung ist auf jeden Fall begründet, die Phänomene sind bei Säuglingen (leider vielfach) bekannt, ohne daß es dafür Patentrezepte gibt. Achten Sie möglichst darauf, daß Ihr Kind nicht hastig trinkt (das hatte ich wohl schon erwähnt). Die dabei verschluckte Luft kann das Problem verstärken, ggf. zwischendurch anlegen oder etwas Brei anbieten. Im Mai/Juni sind Sie damit spätestens "durch". Alles Gute!

von Prof. Dr. med. Michael Radke am 18.03.2014



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