Frage: Unverträglichkeit oder normal?

Guten Abend, unser Sohn ist 18 Monate alt. Er hatte als Baby starke Dreimonatskoliken und seit er Brei isst, hat er sehr häufig Stuhlgang, bis zu 6 mal pro Tag, kein Durchfall. Dazu kommen sehr starke Blähungen, ein aufgeblähter Bauch und häufig ein wunder Po, der sich nur mit Antifungol behandeln lässt. Unser Kinderarzt möchte, dass wir bis zur nächsten U-Untersuchung selbst testen, ob er eine Allergie haben könnte. Mir kommt das etwas lang vor, sollte tatsächlich eine Allergie bestehen (noch 5 Monate). Nachdem wir Gluten aus der Ernährung gestrichen hatten, wurde es für einige Zeit wesentlich besser mit nur noch 1-2 mal Stuhlgang pro Tag. Nach ca. 5 Wochen wurde der Stuhlgang dann aber wieder häufiger. Beim Weglassen von Lactose der gleiche Effekt. Zunächst wurde es einige Wochen wesentlich besser, dann gab es wieder eine Steigerung. Seit wir Lactose weggelassen haben, ekelt sich unser Sohn nun regelrecht vor sämtlichen Milchprodukten (Käse, Joghurt, Frischkäse...). Selbst "versteckt" erkennt er sie sofort und verweigert sie völlig, weint sogar, wenn ich ein Milchprodukt esse. Kann es sein, dass dies Anzeichen für Unverträglichkeiten sind oder können die Symptome in diesem Alter völlig normal sein? Wie könnte man im Zweifel am besten eine Unverträglichkeit feststellen lassen ohne unseren Sohn zu sehr zu belasten? Ist es tatsächlich sinnvoll, damit noch 5 Monate zu warten? Unser Sohn befindet sich hinsichtlich Größe knapp unter der 25. Perzentile, hinsichtlich Gewicht auf der 25. Perzentile. Vielen Dank und viele Grüße, Mädel87

von Mädel87 am 29.11.2018, 18:48



Antwort auf: Unverträglichkeit oder normal?

Das Gedeihen ist nicht eingeschränkt, ein gutes Zeichen. Eine Blutentnahme zum Auschluss einer Zöliakie hätte ich schon gemacht und nicht Gluten einfach weggelassen. Man muss einen konrketen Verdacht haben, sonst findet man eine Unverträglichkeit nicht. Oft haben Windelträger mit dem Urin auch Stuhlgang und es bessert sich, wenn er sauber wird. Das Wundsein hängt damit zusammen. Die Fragen ist, welche Kranhheitszeichen hat er? Eine zeitkritische Entwicklung sehe ich nicht. Gruss S. Wirth

von Prof. Dr. med. Stefan Wirth am 29.11.2018



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