Frage: Haferflocken kochen?

Hallo Prof. Dr. Radke, meine Tochter ist jetzt 6 Monate alt und isst seit sie 4 Monate alt ist mittags Brei, wir kochen selbst Gemüsebrei und Fleisch- bzw. Fisch- Gemüsebrei und ersetzten dadurch inzwischen eine Stillmahlzeit. Jetzt haben wir abends den Getreide-Milchbrei mit Obst eingeführt und gestern habe ich Schmelzflocken (Hafer) angerührt und es wurde sehr schleimig, weshalb ich heute zarte Haferflocken und Schmelzflocken mit heißem Wasser und heißer Milch übergoßen habe (diese Konsistenz hat uns besser gefallen). Im Nachhinein habe ich jetzt gelesen, dass Babys in diesem Alter Haferflocken nur gekocht bekommen sollen. Ist dem tatsächlich so? Und haben wir ihr jetzt womöglich geschadet? Oder zählt mit sehr warmem Wasser übergießen schon zu „gekocht“? Der Mittagsbrei läuft bei uns echt perfekt, der Abendbrei macht mir leider Sorgen. Wie pingelig muss man da sein und wie genau die Empfehlungen nehmen? Wir haben uns vorerst für Hafer entschieden weil wir selbst viel Haferflocken essen.. Vielen Dank für Ihre Antwort und viele Grüße!

von DianaMama am 18.02.2019, 18:15



Antwort auf: Haferflocken kochen?

Pingelig müssen Sie wirklich nicht sein. Studien zur Beantwortung Ihrer Frage gibt es natürlich nicht. Geschadet haben Sie Ihrem Kind nicht. Es könnte höchstens sein, daß die nicht gekochten Flocken nicht so gut aufgeschlüsselt werden können. Wenn Ihr Kind die Flocken aber gut verträgt oder vertragen hat, ist alles okay. Noch ein Wort zur Selbstherstellung. Das ist oft gut gemeint, aber nicht immer gut gemacht. Wir empfehlen daher eher die Gläschenkost, da die Zutaten aus streng kontrollierten Anbau stammen und zusätzlich Vitamine, Spurenelemente etc. zugesetzt sind, die ein Säugling für sein Wachstum braucht. Nur weil die Gläschen industriell gefertigt sind, müssen sie nicht schlecht sein - im Gegenteil sie haben Vorteile.

von Prof. Dr. med. Michael Radke am 18.02.2019



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