blutige Fäden im Stuhl - Nahrungsmittelunverträglichkeit?

Prof. Dr. med. Stefan Wirth Frage an Prof. Dr. med. Stefan Wirth Pädiatrische Gastroenterologie

Frage: blutige Fäden im Stuhl - Nahrungsmittelunverträglichkeit?

Hallo die Herren, mein Sohn ist 25 Wochen alt/ fast 6 Monate. Seit 1 Woche bekommt er auch Beikost, in Form von Fingerfood. Vor 5 Tagen hatte er zweimal in Folge rote/ blutige Fäden in seiner Stuhlwindel. Die Fäden waren klein und gekringelt, im Aussehen fast wie kleine Würmer. Ca. 2 Wochen davor hatte er das auch schon einmal, ansonsten ist sein Stuhl immer normal. Als es das letzte mal passierte bin ich mit ihm und der Windel (sowie einem Foto davon) zum Kinderarzt. Sie hat kontrolliert ob er äußere Verletzungen am Po hat und seinen Bauch abgetastet - alles ok. Mit der Brust habe ich auch keine Probleme und glaube nicht, dass daher das Blut kam (stille neben der Beikost noch voll). Deshalt meinte sie, könnte es eine Unverträglichkeit gegen Kuhmilch, Eier oder Sojaprodukte sein, da dass wohl die Nahrungsmittel sind, die am häufigsten Probleme machen. Ich soll jetzt also alles weglassen, nicht nur bei seiner Nahrung, sondern auch bei mir, da er es ja über die Muttermilch mitbekommt. Was meinen Sie denn dazu? Ich weiß noch nicht, was ich davon halten soll, da ich schon in der Schwangerschaft und auch seit er auf der Welt ist, viel Milch zu mir nehme. Auch Eier stehen hin und wieder auf unserem Speiseplan. Kann es trotzdem sein, dass er es auf einmal nicht mehr verträgt? Und noch eine Frage: wie lange muss ich denn auf Anzeichen einer Unverträglichkeit achten? Also sagen wir mal, er oder ich würden heute Milch/ Eier zu uns nehmen. Wie lange müsste ich danach seinen Stuhl oder ihn generell beobachten ob er Reaktionen darauf zeigt? Vielen Dank schon vorab und viele Grüße!

von Floxi am 25.09.2017, 11:51



Antwort auf: blutige Fäden im Stuhl - Nahrungsmittelunverträglichkeit?

Das ist wahrscheinlich eine Muttermilch assoziierte Colitis. Den Grund kennt man nicht genau, Unverträglichkeiten sind eine Spekulation. Mit Beikost geht es rasch weg, allerding sollte man richtige Beikost in Mahlzeitenmengen geben und nicht kleine Dosen wie das mit Fingerfood der Fall ist. Mit 6 Monaten können bereits zwei Milchmahlzeiten ersetzt werden. Gruss S. Wirth

von Prof. Dr. med. Stefan Wirth am 25.09.2017



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