Neugeborenes Baby

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Babys Entwicklung
im 1. Lebensjahr
Neugeborene


Wachstum

Das Wachstum Ihres Babys

Ob Sie einen Jungen oder ein Mädchen bekommen, wissen viele Eltern heute schon vor der Geburt, unter anderem dank Ultraschall. Neben dem Geschlecht ihres Kindes gibt es vor allem zwei weitere Dinge, auf die Mütter und Väter neugierig sind: Wie groß und wie schwer ist unser Baby? Das notieren auch Ärzte und Hebammen ganz genau. Denn das Verhältnis von Gewicht und Alter eines Kindes verrät viel über seine Entwicklung.

Stimmen Größe und Gewicht unseres Babys?

Gerade in diesem Fall gilt: Bitte vergleichen Sie Ihr Baby nicht mit anderen Kindern. Denn bei Größe und Gewicht gibt es erheblichen Spielraum.

In Deutschland wiegen Neugeborene im Schnitt zwischen 3.300 und 3.500 Gramm, als normal gilt auf alle Fälle ein Gewicht zwischen 2.800 und 4.200 Gramm.

Normal groß sind alle Babys zwischen 48 und 56 Zentimetern, der Durchschnitt liegt bei 50 bis 52 Zentimetern. Ärzte und Hebammen sind übrigens nur daran interessiert, wie schwer ein Baby ist. Die Länge eines Neugeborenen ist medizinisch gesehen erst einmal ganz unwichtig. Die großen individuellen Unterschiede haben verschiedene Ursachen:

  • Größe der Eltern. Sehr große Eltern haben häufig eher größere Babys, kleine Eltern eher kleinere.
  • Geschlecht des Kindes. Mädchen sind im Durchschnitt etwas kleiner/leichter als Jungen.
  • Zeitpunkt der Geburt. Ein Baby, das die vollen zehn Monate im Mutterleib verbracht hat, ist meist etwas stattlicher als ein Kind, das früher auf die Welt kam.
  • Verlauf der Schwangerschaft. War die Mutter die gesamte Schwangerschaft hindurch fit und gesund, hat sie sich ausgewogen ernährt, kommt das dem Wachstum des Babys zugute. Dagegen führen z. B. Rauchen oder regelmäßiger Alkoholgenuss oft zu einem niedrigeren Geburtsgewicht.
  • Geschwister-Reihenfolge: Erstgeborene sind häufig kleiner als ihre nachfolgenden Brüder und Schwestern.
  • Mehrlingsgeburten: Da sich die Babys den Raum im Mutterleib teilen müssen, sind sie meist etwas kleiner.


Falls Ihr Baby außergewöhnlich klein oder auffallend groß ist, werden die Ärzte es besonders gut beobachten. Starke Abweichungen vom Durchschnitt müssen zwar kein Grund zur Beunruhigung sein, können in Einzelfällen jedoch auf Probleme hindeuten. Übrigens bedeuten Geburtsgröße und -gewicht nicht unbedingt, dass Ihr Kind ein Leben lang besonders groß oder klein sein wird. Die endgültige Körpergröße eines Menschen hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab (z. B. Vererbung, Ernährung, Krankheiten).

Wie schnell wächst unser Baby?

Zu Ihrer Überraschung werden Sie feststellen, dass Ihr Kleines zuerst einmal bis zu zehn Prozent seines Gewichts verliert. Das ist normal: Ihr Baby scheidet über Urin und Stuhlgang Flüssigkeit aus, isst aber in den ersten Tagen noch wenig. Sehr bald jedoch werden Waage und Maßband einen erfreulichen Aufwärtstrend anzeigen. In den ersten drei Lebensmonaten verdoppelt Ihr Baby sein Gewicht - besonders schnell geht das meist bei gestillten Kindern.

Im Schnitt nehmen die Kleinen bis zu 30 Gramm pro Tag zu und entwickeln den typischen Babyspeck: Anfangs macht das Körperfett nur etwa zehn Prozent ihres Gewichts aus, nach vier Monaten sind es bereits gut 40 Prozent. Diese Fettreserven braucht Ihr Baby unter anderem, um die ersten Krankheiten gut zu überstehen. Ob Ihr Kleines gut wächst, kontrolliert der Arzt bei den Vorsorgeuntersuchungen. Wichtig ist vor allem, ob ein Kind gleichmäßig wächst und zunimmt.

Sie brauchen Ihr Kind übrigens nicht täglich oder gar nach jeder Mahlzeit zu wiegen (es sei denn, der Arzt hat das angeordnet). Einmal pro Woche ist ausreichend. Sechs bis acht nasse Windeln in 24 Stunden, ein rosig, gesundes Aussehen und ein zufriedenes Wesen zeigen Ihnen, dass Ihr Baby gedeiht.

Zuletzt überarbeitet: Dezember 2018

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