Frage: Zweisprachige Erziehung

Hallo, da mein Mann Ausländer ist wird unser Sohn zweisprachig erzogen. Mein Mann geht früh morgens aus dem Haus und kommt erst spät abends wieder, so das ich dem kleinen die zweite Sprache beibringen muß. Somit spreche ich mit ihm zu Hause nur die zweite Sprache und auf der Straße oder bei Deutschem Besuch Deutsch. Ansonsten nur die zweite Sprache. Er versteht auch alles was man ihm in der zweiten Sprache sagt und er spricht diese auch ein wenig. Deutsch hingegen kommt von ihm nicht so viel und versteht er auch weniger. Darüber mache ich mir eigentlich keine Sorgen, weil er wird es ja im Kindergarten so oder so noch lernen. Und da ich Deutsche bin wirds da keine Probleme geben, denke ich. Ist dies richtig so, daheim das eine und draußen das andere oder sollten wir es anders machen? Wenn ja, wie? Danke im Vorraus.

Mitglied inaktiv - 31.08.2009, 11:10



Antwort auf: Zweisprachige Erziehung

Hallo, so, wie Sie sich das vorstellen, ist es nicht der beste Weg. Das Deutschlernen auf den Ki-ga zu verschieben, ist unsinnig und für das Kind ein nicht unerheblich Hindernis, ohne Ängste demnächst in den Ki-ga zu gehen. Es wird dort zunächst unterlegen sein, denn die Beherrschung der Sprache ist eine wichtige Voraussetzung, im sozialen Miteinander erfolgreich zu sein. Da Sie selbst Deutsche sind, wie Sie schreiben, sollten Sie immer Deutsch mit Ihrem Kind sprechen. Der Vater kann dann in seiner Muttersprache sprechen. So ist das Erlernen beider Sprachen, soweit einem Kind möglich, gesichert. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 05.09.2009



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