Woran merke ich ob ich meinen Kind genug emotionale Zuwendung gebe?

Dr. med. Rüdiger Posth Frage an Dr. med. Rüdiger Posth Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Frage: Woran merke ich ob ich meinen Kind genug emotionale Zuwendung gebe?

Hallo, danke für Ihre Antwort: http://www.rund-ums-baby.de/entwicklung/Schlafen_46923.htm. Allerdings muß ich gestehen, dass sie mir etwas zu wenig konkret ist.Zu ihrer Antwort ist zu sagen, dass wir nicht darauf gewartet haben, dass sie alleine einschläft. Vielmehr hat es sich so entwickelt, weil sie alle vorhergenden Einschlafhilfen und auch neue nicht mehr akzeptierte.Weitere Fragen wären dann, woran ich denn merke ob ich ihr genug emotionale Zuwendung gebe? An lauthalsem beschweren, ohne schneller Beruhigung beim ins Bett legen? Oder ist die schnelle Beruhigung nur als Zeichen einer Resignation zu verstehen?Verstehe ich sie richtig, wenn ich glaube, sie halten es für grundsätzlich nicht so gut ein Kind alleine ein-und schlafen zu lassen, auch wenn es für das Kind meist in Ordnung zu sein scheint? Grundsätzlich halte ich meine Tochter für sicher gebunden, meist fröhlich, entwickelt ersten eigenen Willen, Loslösung geht voran. Danke für ihre prima Arbeit hier.

von marona am 05.12.2011, 08:53



Antwort auf: Woran merke ich ob ich meinen Kind genug emotionale Zuwendung gebe?

Hallo, die sichere Bindung eines Kindes spüren können nur die Eltern selbst. Fachleute können nur anhand von Beobachtungen rückschließen. Das kann ich in meiner Praxis durchführen z.B. bei Vorsorge-untesuchungen. Über das Internet geht es natürlich nicht. Aber wenn Sie den Eindruck haben, dass Ihre Tochter sich gut in der Loslösung weiter entwickelt und ihren Willen durchsetzen lernt, dann spricht vieles dafür, dass sie sicher gebunden ist. Das gelegentliche Weinen in der Nacht zeigt aber, vorausgesetzt dass nicht Zahnungsprobeleme usw. dahinter stecken, dass Ihre Tochter sich nicht immer ganz geborgen fühlt, und da wäre es besser, es bestünde eine unmittellbare Nähe zu Ihnen. Deswegen hatten Sie mir doch Ihre Frage gestellt, oder habe ich Sie falsch verstanden? Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 07.12.2011