Wie verhalte ich mich richtig bei dem Trotz meines Sohnes?

Dr. med. Rüdiger Posth Frage an Dr. med. Rüdiger Posth Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Frage: Wie verhalte ich mich richtig bei dem Trotz meines Sohnes?

Sehr geehrter Dr. Posth, mit viel Interesse habe ich den Langtext zu Trotz gelesen.Jedoch habe ich in letzter Zeit ein Problem mit meinem 18 monatigen Sohn, auf das ich noch keine Antwort fand.Er wehrt sich gegen nötige Erledigungen wie Anziehen, Wickeln und Zähne putzen.Schüttelt mit dem Kopf, versucht aufzustehen/ läuft er weg und schreit vehement. Zähne putzen will er nur selbst, dabei spielt er aber eher herum und macht es nicht gründlich - sobald ich helfen will, rastet er aus. Egal, ob ich auch Zähne putze, er mir auch helfen darf, o.ä. Beim Wickeln wehrt er sich total - im Stehen ist es etwas besser, aber das ist eine Sauerei, wenn was Großes in der Windel ist und geht ohnehin sehr schwierig ,,. Ich versuche, ihm beim Anziehen Zeit zu lassen, aber wenn wir weg müssen ... kann man ihn dann, festhalten und "zwingen"? Und wie wichtig ist gründliches Zähneputzen in dem Alter? Danke!

von littlelilac am 26.09.2011, 09:53

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Antwort auf: Wie verhalte ich mich richtig bei dem Trotz meines Sohnes?

Hallo, was den Widerstand bei Kleinkindern im 2. Lebensjahr angeht, ein echtes Trotzen ist das noch nicht, muss man mit viel Fantasie, Überredung und Ablenkung arbeiten. Wenn es also zu der unliebsamen Handlung kommt, hat man etwas schon dabei, was die Aufmerksamkeit des Kindes bannt. Oder man überredet sein Kind regelrecht mit Geschichten, die seine Aufmerksamkeit bannen. Ablenkung gelingt mit Puppen, Teddybären oder Stofftieren, die dann alle "dasselbe Schicksal erleiden" wie das Kind. so etwas wie Solidarität gibt es schon bei den Kleinsten. Es hat wohlgemerkt einen anderen Stellenwert. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 30.09.2011

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