Lieber Dr.Posth,
vielen Dank für Ihre Antwort!
2 Fragen habe ich noch:
Ich bin aufgrund der Eingew. u. anderem nicht Begeistert v. unserer Kita. Mein Mann meint unser Sohn spürt das und ist deshalb anhänglich wenn ich ihn hinbringe, bei ihm ist es ja nicht so. Muß auch sagen, unser Sohn ist absolutes Papa-Kind, v.a. seit sein kl. Bruder (fast 1 J. alt) da ist. Kann da was dran sein?
Habe einen sehr guten Kiga Platz im Auge, falls wir dort einen Platz für ihn bekommen (ab Sept.), wie können wir den Wechsel am Besten gestalten? Sollte eine Pause zw.beiden Kitas liegen u. wie lange?
Ich muß Ihnen noch danken, dass Sie uns Mütter bestärken, auf unsere Gefühle zu hören und nicht dem gesellschaftl. Druck nachzugeben! Von d. meisten Eltern u.Erziehern hört man nur „da müssen die Kinder durch,spätestens i.d.Schule!“
Vielen Dank für Ihre Arbeit!
Vince
von
Vince3
am 31.01.2011, 10:29
Antwort auf:
Wie kann man einen Kindergartenwechsel am Besten gestalten?
Antwort verspätet wegen familiärem Trauerfall
Liebe Vince, vordergründig gedacht, könnte man die unterschiedliche Verabschiedungsweise von Ihrem Sohn bei Ihnen und bei Ihrem Mann so interpretieren. Die Wahrheit leigt meines Erachtens anders. Der Vater ist Loslösungsvorbild und damit auf für das Verarbeiten von Trennungserlebnissen durch seine Person zuständig. Bei Ihnen als Mutter erlebt Ihr Sohn aber die ganze Palette der Bindungsgefühle und leider viel mehr und auch offenkundiger.
Wenn Sie die Einrichtung jetzt wechseln wollen, wäre eine Ki-ga-pause von 1/4 Jahr angemessen. Solange brauchen die Kinder voraussichtlich, um sich von den Stress-Erlebnissen zu erholen. Gemessen hat so etwas noch niemand. Das sind als reine Erfahrungswerte. Im neuen Ki-ga wird natürlich auch wieder die sanfte Ablösung nötig sein. Viele Grüße und danke für Ihr Lob
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 06.02.2011