Hallo, Tochter 36 Mon. weint ungew. lange u. dramatisch, wenn sich weh tut. Trösten immer u. gehen liebevoll auf sie ein, aber selbst bei kleinen Verletzungen großes Drama. Wie verhalten? Deweiteren haut, kratzt beisst sie uns Eltern u. GrossE. in entsp. (für uns nichts erkennbar) Sit.. Induktionsvers. werden ignoriert o. sie amüsiert sich. Eindringl. Erkl. u. Schimpfen werden trotzig o. frech quittiert. 17jähr. Cousine hier im Haus kein tolles Vorbild aber T. liebt sie über alles. Eigentl. ist sie sehr fürsorglich, interessiert, kuschelig u. kooperativ u. akzeptiert auch in vielen Situationen Erkl. für „Verbote“. Beim Essen fängt sie an zu stapeln was sie alles essen will und letztendlich wird nur ein Bruchteil gegessen. Sie sieht etwas a.d. Tisch u. will dann doch lieber das andere essen. 94/95 cm u. 12,4 kg aber lt. Dr. alles i.O. da sehr lebhaft u. gut entwi.. Ich bin aber trotzd. b Essen innerl. n. entspannt u. bin froh, wenn sie etwas. Kl. Cousine bekommen u. ab heute KiGa
von
Claclade
am 01.09.2014, 07:34
Antwort auf:
Wie am besten Verhalten?
Hallo, dieses "große" Leiden bei eigentlich nur simplen Verletzungen dient z. T. auch der Empathieentwicklung. Um Leid bei einem anderen erkennen zu können und richtig zu verstehen, muss man Leid auch an sich selbst erfahren haben. Je nach Temperament und Charakter kann diese selbst erfahrene Leid natürlich auch ein bisschen sehr dramatisch ausfallen. Am besten bagatellisiert man es selbst dann etwas und tröstet freundlich demonstrativ nach dem Motto "ich habe verstanden, was du brauchst." In die gleiche Kategorie fällt das Kratzen und Beißen, das allerdings Verhaltensweisen aus der früheren Kindheit wiederbelegt. Dagegen sollte man sich deutlich schützen und die Attacken konsequent abwehren, aber ohne allzu große Vorwürfe zu machen.
Das Induktionsprinzip wertet Ihre Tochter noch zu sehr wie ein Spiel. Deswegen amüsiert sie sich, statt zu "verstehen". Das müssen Sie ihr klar machen, dass es um mehr geht als um eine Spiel. sie aber auch erst gerade 3 Jahre alt.
Das Essproblem habe ich vom Text her nicht ganz verstehen können. Es läuft aber darauf hinaus, dass Sie klare Regeln bei Tisch mit Ihrer Tochter zusammen ausarbeiten. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 03.09.2014