Meine Tochter (4.9.06) fällt leicht aus dem gleichgewicht. Sie spielt und es klappt was nicht, rennt sie weg und fängt an zu weinen. Sie isst und es ist irgend etwas(?) , für mich nicht ersichtlich, rennt sie weg und weint, oder ganz ohne Grund. Es gibt x-situtationen am tag wo es so ist. Oft eben für mich ohne nachvollziehbaren Grund. Nach einiger zeit weint sie dann und ruft nach mir und will auf den arm. Kurz beruhigt und getröstet kommt dann aber meist die nächste situation- habe den eindruck ihr nichts recht machen zu können und ich denke ich habe nur ein“weinendes“ kind zu Hause. Gestern war es der der ganze Tag-heute jetzt nach dem aufstehen ging es gleich wieder los. ( sie ist sicher gebunden, ich 1. bezugsperson, bruder bekommen 21.7.06, loslösung zu papa läuft super- er kann sie auch trösten und beruhigen) ist das eine phase?rEs ist sehr anstrengend so Habe ihr buch, welche seiten können mir noch weiterhelfen?Ablenkung funktionieren nicht immer, vorher abwenden auch nicht.
Mitglied inaktiv - 09.02.2009, 06:07
Antwort auf:
ständiges Weinen
Hallo, offensichtlich hat ihre Tochter noch ein ganz geringes Selbstbewusstsein. Sie traut sich viel zu wenig zu, macht infolgedessen auch noch reichlich Fehler und nimmt diese Fehler zum Anlass, sich fortgesetzt schlecht zu fühlen. In der Hoffnung auf Trost und Besänftigung wünscht sie sich die Mutter-Kind-Dyade zurück und sucht dafür Ihren mütterlichen Arm auf. Im Moment tatsächlich getröstet spürt sie schnell, dass das nicht ihr wahres Ziel ist, und das Spiel geht von neuem los. Um aber zu analysieren, wo das Grundproblem liegt, müsste ich doch noch etwas mehr wissen. Sie schildern, dass alles wichtigen Entwicklungselemente wie Bindung, Loslösung, Geschwisterbewältigung und Sozialverhalten als gelungen anzusehen sind. Das kontrastiert mit dem tatsächlichen Verhalten Ihrer Tochter. Das muss es also noch andere Dinge geben, oder Sie sehen etwas falsch. Was ist mit früher Fremdbetreuung, was ist überhaupt mit Kontakt zu fremden Erwachsenen? Was ist mit Spiel und mit Kontakt zu gleichaltrigen Kindern? Am besten, Sie schreiben mir noch einmal. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 10.02.2009