Frage: Schock durch Eingewöhnung bei Tagesmutter?

Lieber Dr. Posth, vielen Dank für Ihre Texte! Wenn früher entdeckt, hätte ich Fremdbetr. anders gemacht. Tochter (19M.) kam mit 13M. zur TM. Eingewöhnung dauerte 8W., musste sie nach 6W. abrupt alleine lassen, für 2h. Erfuhr jetzt (nicht durch TM!), dass sie mind. 1h lang immer wieder geweint hat. Auffällig war: Weinen beim Abgeben&sogar Abholen, hat mit der Zeit aufgehört. Habe mich durch TM beruhigen lassen, denke heute (nach Lesen der Texte) dass sie Schock erlitten hat. War 6M. dort, betreuen sie seit 3Wo. wieder zu Hause (arbeite zu Hause&Unterstützung durch Oma/Opa), weil sie hier ruhiger ist&Vertrauen in TM war weg. Mache mir Vorwürfe nicht früher reagiert zu haben. Gibt es bestimmte Anzeichen, ob Schock verwunden wurde? Brauchen wir evtl. professionelle Hilfe? Spricht etwas gegen 2., sanfteren Versuch in 6-12M. bei anderer TM? Kind ist ausgeglichen, interessiert, sehr aufmerksam, gr. Wortschatz, nie schreien, viel getragen, Schlaf im Elternzimmer. Vielen Dank für Rat!

von Tante-Waltraut am 25.08.2014, 07:26



Antwort auf: Schock durch Eingewöhnung bei Tagesmutter?

Hallo, in der Regel holen sich die Kinder nach solche Überforderungserlebnissen (von Schock willl ich noch nicht reden) den nötigen Trost und die verlorenen Sicherheit bei ihren Eltern, in der Hauptsache der Mutter, durch gorße Anhänglichkeit und viel Kuscheln und Körperkontakt wieder zurück. Das fiele unter den Begriff der Regression, und Regression hat heilende Wirkung, wenn man sie zulässt. Vielleicht haben sie es gar nicht genau bemerkt, aber Ihre Tochter wird sich vermutlich genau so verhalten haben, und sie haben das instinktiv zugelassen. Jetz reagiert sie zu Hause wieder völlig normal, was beweist, dass es funktioniert hat. Gegen einen 2. Versuch mit sanfter Ablösung bei einer anderen Tagesmutter spricht nichts. Allerdings könnte diese Ablösung jetzt etwas länger ausfallen. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 26.08.2014



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