Hallo,
ich hoffe Sie können mir helfen.
Mein Sohn ist mittlerweile 9 Wochen alt. Er ist ein Schreikind und hat auch noch Koliken.
Aber das schlimmste ist, dass er sich von mir nicht beruhigen lässt.
Ich kann machen was ich will...rumtragen, schaukeln, kuscheln, wiegen, reden, singen, saugen...er wird auf meinen Arm nur noch hysterischer. Den Nuckel nimmt er auch nicht an.
Dann leg ich ihn auf den Bauch in sein Bett, er meckert noch ein bissel und schläft dann (früher oder später) ein. Ist das nicht unnormal? Seit neuesten verweigert er auch noch die Brust.
Will er denn gar nichts mit mir zu tun haben?
Überall liest man, man soll unbedingt sein Kind beruhigen und ich schaff das nicht.
Mitglied inaktiv - 01.06.2009, 09:19
Antwort auf:
Säugling beruhigen
Hallo, zunächst einmal muss man verstehen, dass alle Liebe nur begrenzt hilft, wenn es im Körper weh tut. Das gilt ganz besonders für einen ängstlichen Säugling, denn er erwartet intuitiv von der Mutter absolute Heilfähigkeit. Gelingt ihr das nicht, wird er wütend und zunehmend auch wieder ängstlich. Dadurch steigert er sich in sein Unglücklichsein. Insofern tun KiÄ gut daran, die Mutter bei der Behandlung der Trimenonkoliken effektiv zu unterstützen. Sie verbessern damit die Bindungsfestigkeit. wi man Trimenonkoliken effektiv behandelt, dazu bitte die Antworten in meinem gezielten Suchlauf lesen. Die immer wieder empfohlenen Pipenzolat-Tropfen (früher Ila-Med) bekommt man noch in der Löwen-Apotheke in Berg-Gladbach Schildgen, Tel. 02202/84531.
Wenn Sie Ihren Sohn nach einer anstrengenden Trageaktion ohne nachhaltige Beruhigung hinlegen, ist er wahrscheinlich so erschöpft, dass er dann einschläft. Dabei kommt ihm die Bauchlage zugute, denn dadurch massiert er seine Bauchdecken etwas. Das können Sie selbst auch ausüben mit dem Tragen im Fliegergriff. Es liegt also nicht an Ihnen und mangelnder Liebe, sondern nur an unzureichender Technik. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 02.06.2009