Frage: nochmal zu ID 48638 Machtkämpfe mit Sohn 3J8M

Mittlerweile haben wir tagtäglich u ganztägig Machtkämpfe. Z.Thema Bettgehen: er geht erst gegen 20:45 ins Bett, ich begleite ihn bis eingeschlafen, dauert oft bis 21.30, er schläft wieder im Elternbett, obwohl er zwischenzeitlich freiwillig ins eigene Zi umgezogen war, da er sich vom Baby gestört fühlte. Was ich nunmehr von ihm meist höre:„will ich nicht“ und „will ich aber“. Wenn ich um etwas bitte, macht er es nicht, er hört manchmal kein bisschen mehr, erwartet aber von uns, dass wir alles sofort erledigen oder ihm bringen („Mama Schokolade!“). Papa ist ab ca. 16h da u beschäftigt sich viel mit ihm, wird aber auch ungeduldiger, da So momentan so schwierig zu handhaben ist. Papa wird wieder vermehrt abgelehnt, „Mama soll das machen“.Merke, dass ich momentan beiden Ki nicht gerecht werde.Wie kann ich diesen Machtkämpfen vorbeugen? Noch mal Frage: wie lass ich mich nicht drauf ein? Wenn er sich z.B. nicht anziehen will, wir aber los müssen? DANKE

von svela am 13.08.2012, 07:55



Antwort auf: nochmal zu ID 48638 Machtkämpfe mit Sohn 3J8M

Hallo, Machtkämpfe in der Familie sind nun einmal unvermeidbar, weil im familiären Alltag Konflikte und Kollisionen zwischen Eltern und Kind an der Tagesordnung sind. Meistens macht man den Fehler, die Situation eskalieren zu lassen und dann ohne das berühmte Machtwort aus dem entstandenen Dilemma nicht mehr herauskommt. Daher gilt es zuerst immer, rechtzeitig zu deeskalieren. Weil man ja die Situationen, in denen die Gegensätze so aufeinanderprallen, kennt, überlegt man sich in Ruhe und im Vorfeld schon eine Methode, wie man die Zuspitzung umgehen kann. Ist man erregt und wütend, fällt einem meist nichts Gescheites ein. Es gibt aber sicherlich die eine oder andere Situation, in der man konsequent durchgreifen muss und den Protest des Kindes in Kauf nehmen. Nur ist das kein Freibrief dafür, es immer so zu tun. Mit anderen Worten, es gibt auch Situationen, in denen das Kind entscheiden darf, was es jetzt tun möchte. Wenn das Kind spürt, dass ihm da Achtung gezollt wird, kommt es viel leichter mit den Problemsituationen zurecht. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 15.08.2012



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