Frage: Nachfrage zu /Fremdenfurcht_51836.htm

Hallo Dr Posth, mit anderen Kindern kommt T recht schnell ins Spiel. Sobald dann beim Spiel irgendetwas passiert zB unabsichtlich ein Ding an den Kopf, verfällt T in diese Starre. Bisher nehme ich sie hoch, tröste sie und sage, dass es keine Absicht vom anderen Kind war, ihr weh zu tun. Dann erst fängt sie zu Weinen an, dass dafür dann laut und reingesteigert. Gebe ihr das Übergangsobjekt. Sie will dann idR heim. Lässt sich manchmal mit etwas anderem ablenken, wenn nicht gehen wir heim. Sehe ich es eben nicht gleich, bleibt sie einfach nur sitzen und lässt alles mit sich geschehen. Sie sagt jetzt immer „Mama mit“ und will beim Spielen mit anderen Kindern meine Hand halten. So ok? Kann ich da vorab schon helfen und nicht nur passiv reagieren? Ich hab T gesagt, sie soll, wenn ein Kind ihr Aua macht laut Mama rufen, weil ich sie dann gleich höre und schneller kommen kann. Aber zum einen ist ihr laut sein einfach nicht ihre Art und zum anderen hat es bisher auch nicht funktioniert.

von bebe.bluna am 07.10.2013, 07:50



Antwort auf: Nachfrage zu /Fremdenfurcht_51836.htm

Hallo, es ist alles richtig so, wie Sie es machen, nur nach Hause gehen sollten Sie besser nicht. Ihre Tochter lernt besser, mit solchen Ereignissen klar zu kommen, wenn sie in der Situation drin bleibt, nur eben dabei die Erfahrung macht geschützt zu sein. D.h. Sie sollten vorerst weiter dabei bleiben und durch Besprechung der Vorgänge und Beruhigung (natürlich nur mit ganz einfachen Worten) Ihrer Tochter den Schrecken nehmen. Um diese Untestützung zu erhalten, sagt sie "Mama mit". Sie will also auch selbst gar nicht aus der Situation heraus. Im Voraus können Sie Ihrer Tochter aber vorläufig noch nicht helfen. Sie müssen immer erst abwarten, bis etwas geschieht. Mama zu Hilfe rufen, ist noch ein zu schwieriger kausaler (ursächlicher) Gedankengang. Denn kann sie noch nicht vollziehen. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 09.10.2013